Auf die haben wir gerade noch gewartet: Wie der TV-Werbung zu entnehmen, sind bei McDonalds wieder die "los Wochos" ausgebrochen, was bedeutet, dass der
Schachtelwirt
temporär "mexikanische" Spezialitäten wie "los Kartoffos", "los Scharfos" oder "el Pikante" im Angebot hat. So weit, so lecker, so linguistisch dubios, und ihr Chronist, der gerne herumkrittelt, fragt sich, ob es in Wahrheit nicht "las Wochas" heißen müsste, weil die deutsche Woche ebenso feminin ist wie die spanische "semana". Aber McDonalds ist es ja nicht darum gegangen, einen deutsch-spanischen Übesetzungswettbewerb zu gewinnen, sondern um einen pfiffigen Marketinggag. Und als solcher funktionieren die "Wochos" offenbar. Ein Blick in Google zeigt jedenfalls, dass der omnipräsente Hamburger-Brater mit seinem Phantasiemexikanisch weitere Bevölkerungskreise infiziert haben dürfte.
In einem Bericht der "Welt" über den Sparkurs bei McDonalds war von "Los Spar-Wochos" die Rede, in einem Lüneburger Studentenheim gibt es eine "traditionelle Los-Block-Wochos-Party", und in Bremen existiert sogar eine "Balladen-Punk-Band", die sich den Namen "Los Wochos" verpasst hat. Vielleicht ist ja der eine oder andere Leser versucht, sich der Hetz halber auch einmal als Marketingmensch zu versuchen und McDonalds für künftige Spezialaktionen ein paar Vorschläge vom Los-Wochos-Typ zu machen.
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