Der deutsche Bundespräsident Heinrich Lübke hat bekanntlich einen eigenwilligen Umgang mit der englischen Sprache gepflogen und mit seinen wortwörtlichen Übersetzungen aus dem Deutschen eine spezielle Form des Englischen, das so genannte Lübke-Englisch begründet ("There stand one yes the hair to mountain", "Equal goes it loose" ...).

Und weil diese Art zu übersetzen natürlich einigen Spaß machen kann, erfreute sich lange nach Lübke auch noch das so genannte "English for Runaways", das "Englisch für Fortgeschrittene" einiger Beliebtheit ("There you are heavy on the woodway", "Da bist du aber schwer auf dem Holzweg"; "The boys are on wire", "Die Buben sind auf Draht").

Ein anderer Jux, der ebenfalls direkt aus dem Schatzkästlein Lübke'scher Übersetzungskünste stammen könnte, ist der Ausdruck "What shalls?" für "Was soll's?" (Unlängst von einem Bekannten beim Frühstück im Cafe Blaustern vernommen.) Wenn sich Ihr Chronist nicht irrt, ist das ein linguistisches Scherzchen, das man im Österreich des Jahres 2006 nicht selten zu Gehör bekommt. Vielleicht können ja die p. t. Leser einmal ihr Gedächtnis und ihr Sprachzentrum durchforsten, ob und wenn ja bei welcher Gelegenheit ihnen "What shalls" oder eine ähnliche deutsch-britische Wuchtel untergekommen ist.