Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: AP/Warren
Selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer mehr: Der Hammer ist nicht nur ein nützliches Handwerkszeug zum Einschlagen von Nägeln, auch sprachlich macht er einiges her. Als Ausdruck der Überraschung, Bewunderung, aber auch der Bestürzung ist er weit verbreitet: "Das Handy ist ein echter Hammer", "Die DVD ist ein Hammer". Wer mit dem Hammer allein nicht das Auslangen findet, hat die Möglichkeit, gar zum "Überhammer" zu greifen und seine Einschätzung mit einem zusätzlichen Steigerungsmoment zu versehen: "Du bist nicht nur sexy, sondern hast auch eine Wahnsinnsstimme – echt der Überhammer." "Der Streifen ist der Überhammer – für mich persönlich einer der besten US-Horrorfilme der letzten Jahre." "Wenn man die CD 1 in seine Playstation einwirft, kommt der Überhammer." Auch dem Adjektiv "hammergeil" ist der Hammer Pate gestanden, wobei ich die Vermutung hege, dass unsere Freunde in Deutschland dieses Wort häufiger verwenden dürften als die Österreicher ("Ich find einfach die ganze CD hammergeil"). Womöglich verrät uns ja auch noch der eine oder andere Leser, bei welcher Gelegenheit denn er persönlich (sprachlich) zum Hammer greift. Auch sonstige freie Assoziationen zum Thema sind wie immer erbeten.