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Strache als "Che"

Foto: APA/Schlager

Der Ring Freiheitlicher Jugend ist am Dienstag zur Verteidigung von FPÖ-Chef Heinz Christian Strache angetreten. Die wiederholten Vorwürfe im Zusammenhang mit Straches möglichen Verbindungen zu Neonazis seien eine mediale "Hetzkampagne und Lynchjustiz", erklärte RFJ-Obmann Johann Gudenus am Dienstag in einer Pressekonferenz. Als Hintergrund vermutet er machtpolitische Motivationen: schließlich sei Strache der einzige Politiker, der "wirklich Zugang zur Jugend" habe. Um dessen Vorbildrolle für Österreichs Jugend zu unterstreichen, startet der RFJ eine neue Kampagne unter dem Motto "Che Guevara ist tot, es lebe HC Strache".

Mit T-Shirts, auf denen im typischen Che-Guevara Aufdruck das Antlitz des Parteichefs erscheint und Slogans wie "Vota el partido de la libertad" ("Wähle die Partei der Freiheit", Anm.) aufgedruckt sind, will sich der RFJ demonstrativ von den Idolen des gegnerischen Lagers abgrenzen."Che ist von gestern, Strache ist von heute", meinte Gudenus.

"Viel Glück beim Kampf in Afrikas und Südamerikas Urwäldern, Che Strache" – mit Spott hat SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina auf die RFJ-Kampagne reagiert. "Erfahrungen beim Kampf im und gegen das Unterholz hat Strache ja hinlänglich", so Kalina in Anspielung auf Fotos von Strache, auf denen der FPÖ-Obmann bei wehrsportähnlichen Übungen zu sehen ist. (APA)