Herr C. B. schreibt mir: "Wohlan: Ich fände es höchst an der Zeit, den ,Adler’ ins Wörterbuch aufzunehmen. Und zwar nicht in seiner - wiewohl durchaus beachtlichen - zoologischen Erscheinungsform, sondern in der metaphorischen. In dieser wird er nämlich von der österreichischen Journaille nicht bloß gern gebraucht, wann immer vom österreichischen Skisprung-Team die Rede ist, nein, der Greifvogel hat die normale Bezeichnung eigentlich schon vollkommen abgelöst.

Offenbar ist es die absolute Krönung schreiberischer Kreativität, von den neuesten Erfolgen ,unserer Adler’ zu berichten. Dies wäre doch eine schöne Anregung, die p.t. Leser im reichen Fundus ausgelatschter und schlechter Metaphern stöbern zu lassen (abgesehen vom In-die-Lüfte-Erheben, worin besteht eigentlich die Ähnlichkeit zwischen Skispringern und Adlern noch?). Und vielleicht fallen ja manchem auch noch weitere Tier-Sport-Assoziationen ein."

Danke für den schönen Tipp. Ich leite ihn gerne weiter.(Christoph Winder, derStandard.at/29.01.2008)