Das Team stellte das Mini-Kraftwerk am Sonntag auf der Jahrestagung des US- Wissenschaftsverbands AAAS in Boston vor. Das winzige Solarkraftwerk sammelt Sonnenenergie und nutzt die Energie zur Wasserspaltung wie es auch in Blättern geschieht. In Blättern, Nadeln und Algen nehmen Farbstoffe die Energie der Sonnenstrahlen auf. Diese wird über mehrere Stufen auf ein Reaktionszentrum geleitet, das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spaltet.
Genau dieses Prinzip haben Mallouk und Kollegen künstlich nachgebaut - allerdings in wesentlich einfacherer Ausführung. Zudem nutzen Pflanzen in ihren Kraftwerken noch viele weitere Reaktionen. Die Forscher verwendeten orange-rote Farbstoffe, um Lichtenergie einzufangen. In einem Reaktionszentrum aus Iridiumoxid wird damit Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Zugleich sorgten die Forscher dafür, dass die beiden Endprodukte nicht sofort wieder miteinander reagieren.