Der Skoda Octavia Combi ist in der preisbewussten Lade-Szene ja seit der ersten Generation ein Faktotum. Wenige Monate nach der Präsentation der dritten Generation des Stufenhecks, bringt die VW-Tochter nun einen Vorgeschmack auf die Neuauflage der beliebten Raumtransporters. Die offizielle Premiere ist für den ab 7. März anhebenden Autosalon in Genf programmiert.

Fix hingegen schon jetzt, dass der Debütant gegenüber dem Vorgänger deutlich in der Länge zulegt, konkret um 9 Zentimeter, und damit auf stattliche 4,75 Meter. Eine Dimension, die vor nicht wenigen Jahren der oberen Mittelklasse vorbehalten war.

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Vom größeren Radstand (plus elf Zentimeter) sollen nicht zuletzt die Fondpassagiere profitieren. Literleistung hat in dieser Klasse bekanntlich wenig mit Hubraum, sondern mit Laderaum zu tun – auch hier gibt der Combi den Streber: Mit 610 Litern in der Grundkonfiguration und 1740 Litern bei umgelegter Rücklehne toppt er die zweite Generation um 30 bzw. 120 Liter und gehört damit in der Liga ganz klar zu den Besseren. Variabilität garantieren doppelter Ladeboden, Fernentriegelung der Rückenlehne im Fond, Taschenhaken und das sogenannte "umfangreiche Netzprogramm".

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Hintenrum gibt es nach der Präsentation der etwas geschärften Looks der Limousine keine Überraschungen. Bloß die beiden Falze links und rechts des Nummenschilds laden zu einer kleinen Impuls-Diskussion ein.

In Sachen Komfort und Assistenz kommt natürlich alles in den Combi, was auch das Stufenheck schmückt – so man in der mittlerweile sehr langen Aufpreisliste sehr viele Kreuzerl macht. Bei den Motorisierungen werden wahlweise vier Benziner bzw. vier Dieselaggregate zum Einsatz kommen. Fixstarter bei den Selbstzündern sind die bekannten Common-Rail-Motoren mit 105 und 150 PS, ab Mitte des Jahres folgt ein 90 PS TDI in der ökologisch korrekten Green-Line-Version.

Wie beim Octavia Combi gewohnt als auch beliebt: die dritte Generation wird wie die Vorgänger als 4x4 verfügbar sein, und zwar mit der neuen, bereits im aktuellen VW Golf eingeführten Haldex-Kupplung. Der Allradler wird ebenfalls in Genf debütieren, der genaue Marktstart ist noch nicht ganz fix.

Die Fronttriebler werden indes ab Mitte Mai ausgeliefert. Exakte Preise für den Octavia Combi gibt es noch nicht, Skoda strebt aber das Niveau des Vorgängers an. Das wären dann beim 1,6 TDI mit 105 PS und in der Basis-Ausstattung etwa 22.600 Euro. (ssc, derStandard.at, 20.1.2013)