Die Xbox One in ihren Einzelteilen.

Foto: IHS

Die Xbox One wird im Handel für 499 Dollar (499 Euro in Europa) angeboten, Hersteller Microsoft kostet die Fertigung der Konsole rund 471 Dollar, schätzen die Marktforscher von IHS. Vergangene Woche veröffentlichten die Analysten einen Report über die Produktionskosten der PlayStation 4 (PS4), die bei einem Handelspreis von 399 Dollar (399 Euro) rund 381 Dollar ausmachen.

Was kostet was?

Die teuerste Komponente in der Xbox One ist der kombinierte Prozessor und Grafikchip von AMD, der mit 110 Dollar zu Buche schlägt - 10 Dollar mehr als jener der PS4, was damit zu begründen sein dürfte, dass Microsoft einen schnellen, 32 MB großen ESRAM-Speicher auf dem Chip verbaut. Der deutliche Preisunterschied zur PS4 kommt durch den mitgelieferten Kinect-Sensor zustande, der Microsoft rund 75 Dollar in der Fertigung kostet. Günstiger weg kommt der Konzern beim 8 GB großen DDR3-Arbeitsspeicher (60 Dollar). Sony setzt auf einen fast drei mal schnelleren GDDR5-Speicher mit 8 GB, der rund 88 Dollar kosten soll.    

Peripherie

Das externe Netzteil schlägt mit 25 Dollar zu Buche. Aufgrund der kleinen Marge hat Microsoft keinen Spielraum, die Konsole günstiger anzubieten, zieht man Logistik- und Vermarktungskosten noch hinzu. Gewinn wird mit den verkauften Spielen und zusätzlichen Peripheriegeräten erzielt. Der Controller kostet Microsoft 15 Dollar, wer im Handel einen zweiten erwerben möchte, zahlt dafür 54,99 Dollar. (zw, derStandard.at, 27.11.2013)