Der Klassiker

Kranksein hat Rituale. Zum Beispiel: Sich mit dem Fiebermesser unter der Achsel im Bett einrollen, sich arm fühlen und warten, ob die blaue Säule anzeigt, ob das Leid gerechtfertigt ist. Der Klassiker, früher Quecksilber heute Galinstan, braucht zwar zehn Minuten, lässt sich schwer wieder "runterschütteln", ist aber echt zuverlässig über Jahre. Und nur darum geht's. Wer krank ist, hat sowieso viel Zeit.

Geratherm Classic in der Apotheke 5,75 Euro

4 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Popofit

Eine große Frage beim Fiebermessen ist, wo die Körpertemperatur gemessen werden soll. Achsel? Mund? Rektal ist am zuverlässigsten, das ist die schlechte Nachricht für alle, die das nicht so gerne mögen. Das Modell von Beurer hat deshalb jedenfalls eine elastische Spitze, misst total schnell und piepst anhaltend, wenn es vorbei ist. Im Mund funktioniert es auch, wer unter der Achsel misst, muss 0,5 Grad addieren.

Beurer Express FT15/1 bei Müller, 9,99 Euro

3 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Piepserl

Digital, das klingt doch besser als analog. Beim Fiebermessen jedenfalls nicht. Die Bedienung ist zwar "dodelsicher" (nur ein Knopf), aber warum erscheinen Temperaturen, die dann verschwinden? Erst das "L" zeigt an, dass das Gerät messbereit ist. Warum? Und warum spielen die Dinger dann oft verrückt? Zeigt Untertemperatur an, oder viel zu viel. Wer krank ist, braucht Sicherheit. Dringend. Sogar der Piepston ist zu kurz.

UebeDomotherm in der Apotheke, 5,25 Euro

2 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Dicker Brummer

Es ist nicht nur sehr dick, sondern auch das komplizierteste Gerät unter den Thermometern, weil es mit Infrarot funktioniert. Im Ohr. Blitzschnell. Allerdings mit zwei Bedienknöpfen, das ist vergleichsweise trickreich. Allerdings: Zu diesem Gerät braucht man Plastikhütchen, sonst funktioniert es nicht - und wer die nicht nachkauft, hat im Krankheitsfall das dicke Thermometer, kann aber nicht messen. (Karin Pollack, Rondo, DER STANDARD, 21.11.2014)

Braun Thermoscan, 54,99 Euro

2 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler