Das Land ist zwar kein "Geheimtipp" mehr, doch nirgendwo sonst lässt sich Südostasien so ursprünglich erleben Burma (Myanmar) verfügt nicht nur über traumhafte Strände und liebliche Landschaften, auch eindrucksvolle Tempelanlagen und kulturelle Sehenswürdigkeiten prägen das Land. Bis 2011 war Burma nahezu vollständig von der Außenwelt isoliert. Durch den Demokratisierungsprozess und die schrittweise Öffnung kommen nun immer mehr Touristen in das Land. Nach dem großen Wahlsieg von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi tagte Anfang Februar 2016 erstmals seit mehr als 55 Jahren ein frei gewähltes Parlament.
Burma ist heute zwar kein "Geheimtipp" mehr, doch nirgendwo sonst lässt sich Südostasien so ursprünglich erleben. Ausgangspunkt für Reisen ist zumeist die ehemalige Hauptstadt Yangon, die bequem über die thailändische Hauptstadt Bangkok zu erreichen ist. Von dort aus kann man per Bus oder Flugzeug das Land erkunden und und eine echte Perle Südostasiens entdecken. Beste Reisezeit sind die europäischen Wintermonate.
Die Shwedagon-Pagode ist das Wahrzeichen der Stadt Yangon und das kulturelle Zentrum des Landes. Der 100 Meter hohe Stupa ist vollständig mit Gold bedeckt und mit tausenden Diamanten, Rubinen und Saphiren verziert. Er gilt als das größte Heiligtum des Landes.
Zu den Bräuchen in den Pagoden gehört es, den seinem eigenen Geburtstag entsprechenden Buddha mit Wasser zu waschen. Dazu werden kleine Schalen mit Wasser über die Statue gegossen.
Junge Burmesen ziehen in der Regel für eine gewisse Zeit ins Kloster. Dort werden den Buben neben weltlichen Gedanken auch die Grundlagen des Buddhismus beigebracht: etwa ethisches Verhalten, Mitgefühl für alle Wesen und die Entsagung von Gier, Neid und Hass.
Ein Mönch macht seine Runde durch einen Straßenmarkt in Yangon. Da Mönche ohne Einkommen leben, sind sie auf Spenden der Bevölkerung angewiesen. Die Spender verbessern dadurch ihr Karma und dürfen auf ein gutes nächstes Leben hoffen.
Im ganzen Land wird Betelnuss gekaut. Die Nussstücke werden in Blätter eingewickelt, um sie dann stundenlang im Mund zu kauen. Die Betelnuss wirkt anregend, die Zähne werden dadurch rot gefärbt.
Am Nachtmarkt wird auch für die Schule gelernt.
Im Westen des Landes, nahe der Grenze zu Bangladesch, befindet sich die antike Königsstadt Mrauk-U.
Seinen Höhepunkt erreichte Mrauk-U im 16. Jahrhundert. Zu dieser Zeit wurden die meisten Pagoden hier errichtet.
Die unzähligen Tempel sind heute noch frei zugänglich und offenbaren gewundene Gänge und viele verschiedene Buddhastatuen.
Das zentrale Hochland eignet sich gut für Wanderungen. Hier werden Chilis angebaut.
Chilis werden nach der Ernte getrocknet – man kann die Schärfe schon aus der Entfernung riechen.
In den Bergdörfern im Shan-Staat fahren Bauern am Ende des Tages die Ernte ein. Wir übernachten in einem dieser Dörfer bei einer Familie.
Am nächsten Morgen geht die Wanderung weiter. Im Hintergrund sieht man das örtliche Kloster.
Die Wanderung führt uns durch unzählige kleine Siedlungen, bis wir ...
... schließlich den Inle-See erreichen, auf dem man mit langen, schmalen Booten durch enge Wasserwege kurvt.
Eine Besonderheit des Inle-Sees sind die schwimmenden Gärten. Geflochtene Matten werden mit Erde und Torf beschüttet und mit Bambusstangen am Grund des Sees befestigt. Darauf bauen die Anrainer Obst, Gemüse und Blumen an.
Die Einbeinrudertechnik am Inle-See ist einzigartig. Dabei wird das Ruder mit einem Bein eingeklemmt und mit kreisenden Bewegungen das Boot bewegt. Die Fischer haben so beide Hände für das Netz frei.
Mehr als 2.000 Tempel, Pagoden und Stupas stehen in der historischen Königsstadt Bagan.
Die meisten Tempel in Bagan sind fast 1.000 Jahre alt, die größten mehr als 60 Meter hoch.
Der Sulamani-Tempel, 1183 erbaut.
Im 13. Jahrhundert ließ der damalige Herrscher viele Tempel abreißen, um eine Stadtmauer zu erbauen. Mit dem Einfall der Mongolen 1287 endete jedoch die Herrschaft Bagans.
Auf fast 2.000 Kilometern Küstenlänge findet sich der eine oder andere tropische Badestrand.
Der bekannteste Strand des Landes ist Ngapali Beach. Das Wasser ist ruhig und glasklar.
Ein wunderbarer Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen. (Stefan Gutbrunner, 3.2.2016)
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