Wer im Grünen leben will, muss seine Ansprüche oft reduzieren und mit wenig Fläche auskommen. Diese Philosophie steckt auch hinter dem Häuschen "Casa Cuararema" im brasilianischen Bundesstaat São Paulo.

Foto: Cabana Arquitetos/Andre Eisenlohr

Das Haus, geplant vom Büro Cabana Arquitetos, steht auf Eukalyptusstelzen, weil eine andere Bauweise auf dem steilen Hang nicht möglich gewesen wäre. Zudem ist das Haus dadurch vor Bodenfeuchtigkeit geschützt. Auch Regenwasser kann dem Haus nichts anhaben, es läuft einfach unter dem Haus hinab ins Tal.

Foto: Cabana Arquitetos/Andre Eisenlohr

Eine Holzbrücke auf der Hangseite verbindet das Haus mit dem Hügel. Eingekleidet ist das Gebäude mit Kiefernholz. Auf der rechten und linken Seite wurden durch überdachte Balkone nutzbare Außenbereiche geschaffen.

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Das gut isolierte Haus hält im Sommer Hitze draußen und bleibt im Winter schön warm, sagen die Architekten. Im Innenbereich ist das "Casa Cuararema" in zwei Bereiche aufgeteilt, die auch getrennt begehbar sind – falls Gäste zu Besuch kommen, wie die Architekten erklären.

Foto: Cabana Arquitetos/Andre Eisenlohr

Von der Eingangstür aus gesehen im rechten Teil des Hauses befindet sich eine Küche mit Essbereich. Ein Panoramafenster, das sich im Seitenbereich des Gebäudes fortsetzt, gewährt freien Blick ins grüne Tal.

Foto: Cabana Arquitetos/Andre Eisenlohr

Die Küche ist ausgestattet mit Kühlschrank, Spüle, Herd und Mikrowelle. Der Esstisch wird gleichzeitig als Regal für den Fernseher genutzt.

Foto: Cabana Arquitetos/Andre Eisenlohr

Auf der linken Seite des Hauses befindet sich ein Schlafzimmer, ebenfalls mit großem Panoramafenster über dem Bett. Wohnküche und Schlafzimmer verfügen über je ein Badezimmer. Dadurch können die Räume auch als separate Wohnungen genutzt werden. Aktuell wird das Haus als Ganzes von einem Paar bewohnt.

Foto: Cabana Arquitetos/Andre Eisenlohr

Was die Bewohner durch ihr Haus von der Natur bekommen, etwa die herrliche Aussicht und ein Leben mitten im Grünen, wollen sie ihr auch zurückgeben. Auf dem markanten Schmetterlingsdach wird daher Regenwasser gesammelt, um damit die umliegenden Bananenstauden und andere Obstbäume zu bewässern. (bere, 16.9.2016)

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