Petar Petrov, Susanne Bisovsky, Michel Mayer, Irina Vitjaz, die ehemalige Opernball-Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh war dafür bekannt, auf dem Ball der Bälle Kleider österreichischer Designer zu tragen.
Das tat sie einigermaßen konsequent. 2008, ihrem ersten Opernball-Jahr in dieser Funktion, trug sie ein rotes Kleid von Mode- und Kostümdesigner Franz Blumauer (mit weißen Handschuhen), 2010 ein asymmetrisches Couture-Kleid von Thomas Kirchgrabner, im Jahr darauf Giftgrün von Peter Weisz.
Es folgten Irina Vitjaz (2012), Michel Mayer, Susanne Bisovsky und im letzten Jahr Petar Petrov. Nur zweimal gab es internationale Ausreißer: 2009 entschied sich Treichl-Stürgkh für eine Leihgabe von Dior, 2013 wählte sie ein üppiges Kleid von Vivienne Westwood.
Neue Zeiten
Die neue "Ballmutter" brach mit der Tradition, sich von lokalen Designern einkleiden zu lassen. Maria Großbauer trug auf dem Wiener Opernball am 23. Februar ein Kleid von Giorgio Armani Privé.
Im Vorfeld hatte Großbauer erklärt, der Designer verkörpere für sie "bellezza" und "grandezza" . "Schönheit und Grandeur."
Den großen Auftritt legte Großbauer in ihrem Antrittsjahr nicht hin: das nachtblaue, schulterfreie Kleid fiel unaufgeregt bis brav aus. Aber vielleicht darf ja nächstes Jahr wieder ein lokaler Designer ran. Wäre doch eine charmante Geste. (feld, 24.2.2017)
Ein kleiner Rückblick auf die Kleider, die Ex-Opernball-Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh in den vergangenen Jahren getragen hat:
(feld, 24.2.2017)