Die Enthüllungsplattform Wikileaks will Geräteherstellern ausführliche Informationen zu den Hacker-Werkzeugen der CIA in ihrem Besitz geben. Das kündigte Wikileaks-Gründer Julian Assange am Donnerstag in einer Internet-Übertragung an.

Schwachstellen teilweise bereits behoben

Wikileaks hatte am Dienstag mehr als 8.000 Dokumente veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die CIA eine eigene Programmiertruppe aufgebaut hatte, um systematisch Sicherheitslücken und Schwachstellen in Smartphones, Computern wie auch Fernsehgeräten und Telefonanlagen auszunutzen und auf diese Weise Verdächtige gezielt auszuspähen.

Unter anderem Apple und Google hatten erklärt, dass ein Teil der bekanntgewordenen Schwachstellen bereits gestopft worden sei und sie nach weiteren suchten.

Trump sieht CIA unzureichend gegen Lecks geschützt

Die Enthüllungen über die Spähmethoden der CIA zeigen nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump, dass die Technologie des Geheimdienstes nicht hinreichend gegen derartige Informationslecks geschützt ist.

Der Präsident meine, dass diese Systeme "überholt" seien und erneuert werden müssten, damit solche Informationen nicht mehr an die Öffentlichkeit durchsickern könnten, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, am Donnerstag in Washington. (APA, 9.3.2017)