Badewaschel zum Anfassen: Dwayne Johnson behält auf dem "Baywatch"-Turm den Überblick.

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Männer, die auf Brüste starren, haben in diesem Film mit keinem Shitstorm zu rechnen. Denn erstens macht das sogar Zac Efron (an), dem man aber damenhaft so manches verzeiht, und zweitens revanchiert sich Alexandra Daddario sehr korrekt mit einem Blick auf Efrons Geschlecht, was diesem als Newcomer am Strand eh recht ist. Außerdem ist – das nennt man in dieser Hinsicht dann Mehrwert – eine Leinwand immer noch größer als ein Fernsehschirm.

Bei der Baywatch von Florida gibt man sich eben beim Aufwärmen mindestens so gelassen wie seinerzeit in Malibu. Statt David "The Wall" Hasselhoff ist Dwayne "The Rock" Johnson in die Rolle – oder besser rote Badehose – von Mitch Buchannon geschlüpft, das aufgeknöpfte Model Kelly Rohrbach präsentiert sich als die neue Pamela Anderson.

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Dass Seth Gordon (Kill the Boss) dann doch eine Geschichte erzählen muss (warum eigentlich?), ist angesichts der gerne Richtung Gross-out absackenden Komik eigentlich schade. Also kümmert sich das Team neben anfänglichen Einsätzen, bei denen Leichtsinnige ihr Leben behalten, um Aufgaben, die es nichts angeht: Einer aufreizenden Spekulantin muss raschest ins Handwerk gepfuscht werden.

Gordon schafft locker den Balanceakt zwischen Nostalgie und Auffrischung, dosierter Blödelei und grobem Unfug. Das genügt für einen Sommer. (pek, 31.5.2017)