Eine Allianz aus 30 unterschiedlichen Gaming-Unternehmen, darunter Riot, Blizzard, Twitch und Epic haben ein gemeinsames Vorhaben: Schlechtes Verhalten und Schikanieren bei Online-Games zu bekämpfen. Das Ziel ist es, dass konsistente Vorgaben geschaffen werden, an die sich Spieler halten müssen. Dadurch soll das "toxische" Verhalten innerhalb vieler Gaming-Communities aus der Welt geräumt werden.
Riot nimmt Vorreiter-Rolle ein
Riot, Hersteller von "League of Legends", will bei dieser Allianz eine tragende Rolle einnehmen. Das Online-Game hat den Ruf einer besonders unangenehmen Community. Im Gespräch mit dem Gaming-Medium Kotaku gab eine Verantwortliche an, dass man in der vergangenen Zeit viel gelernt und auch viele Fehler gemacht habe. Man wolle die Erkenntnisse nun dazu nutzen, sich selbst zu verbessern und auch anderen Firmen dabei zu helfen.
Auch Kontext soll beachtet werden
Die neugeschaffene Allianz will dabei auch Kontext beachten. Unter Freunden wird etwa anders gesprochen, als mit Wildfremden. So kann es zwischen Bekannten vorkommen, dass man sich während eines Games neckt und gegenseitig provoziert. Bei Freunden kann dies in Ordnung sein, bei fremden Mitspielern sieht dies aber anders aus.
Kein zweiter "Tyler1" mehr
Künftig will man auch vermeiden, dass problematische Nutzer wie etwa Streamer "Tyler1" aufgrund der gesetzten Maßnahmen Ruhm erlangen, anstatt ihnen tatsächlich eine Lektion zu erteilen. Der Twitch-User galt lange Zeit als "extrem toxischer" Spieler und wurde in weiterer Folge von Riot gebannt. Nach einer fast zweijährigen Sperre kam er wieder zurück und konnte tausende neue Zuseher anlocken. (red, 22.03.2018)