Will ihren Triumph von 2012 wiederholen, Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI).

Foto: Robert Parigger

Innsbruck – Am 22. April wählt die Tiroler Landeshauptstadt. Insgesamt zwölf Listen kämpfen um die 40 Plätze im Gemeinderat, und neun Personen kandidieren für das Bürgermeisteramt, das ebenfalls direkt gewählt wird. Titelverteidigerin Christine Oppitz-Plörer von der ÖVP-Abspaltung Für Innsbruck (FI) regiert derzeit an der Spitze einer Viererkoalition, bestehend aus ÖVP, SPÖ und Grünen. Sie gilt erneut als Favoritin.

Dreikampf um Bürgermeisteramt

Ihre größten Konkurrenten um das Bürgermeisteramt sind die Innsbrucker Politurgesteine Georg Willi (Grüne) sowie Rudi Federspiel (FPÖ). Doch Willis Chancen sanken nach parteiinternen Querelen bei den Innsbrucker Grünen im vergangenen Herbst, die zur Abspaltung einer neuen Liste führten. Federspiel wiederum präsentiert sich als streitbarer Gegenpol zur Viererkoalition im Stadtsenat und hofft so auf den Einzug in die Stichwahl. Dort werden ihm aber kaum Chancen gegen Oppitz-Plörer zuerkannt. Die SPÖ nominierte die ehemalige Journalistin Irene Heisz als Kandidatin. Umfragen attestieren ihr nur Außenseiterinnenchancen.

Bei den Listen treten neben den etablierten Parteien drei Bürgerbewegungen an, die im politischen Spektrum von rechts bis links anzusiedeln sind. Neu auf dem Stimmzettel sind auch die Neos sowie die Liste Fritz. Nach den Erfolgen auf Landesebene im Februar wollen sie nun in Innsbruck ebenfalls reüssieren.

Bei den Listen geht die ÖVP als Titelverteidigerin ins Rennen. Sie lag bei der Wahl 2012 mit 21,9 Prozent vor FI (21 Prozent) und den Grünen (19,1 Prozent). Die SPÖ landete damals mit 14,5 Prozent der Stimmen auf Platz vier. (Steffen Arora, 9.4.2018)