Gottfried Waldhäusl entdeckte den Skandal der "Hunde mit Migrationshintergrund".

Foto: Robert Newald

Die Republik Österreich wird derzeit einem Großversuch unterzogen, wie weit die ÖVP gewillt ist, die FPÖ Amok laufen zu lassen. Auf Bundesebene sieht Kanzler Kurz (wohlwollend?) zu, wie die FPÖ den Sicherheitsapparat zugleich zerstört und unterwandert (Kickl), den ORF in ihre Gewalt bringen will (Steger) und ständig die Grundregeln der EU infrage stellt (Strache).

Aber wir konzentrieren uns heute auf Niederösterreich, wo die ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner einem Herrn Gottfried Waldhäusl von der FPÖ das Asylressort übergeben hat, der zwischen den Polen "lächerlich" und "gemeingefährlich" pendelt. Der hat es mit den Tieren und den Ausländern. Letztere vergleicht er gerne mit den Ersteren (" Jedes Rindvieh, Schwein oder Lamm wird bei uns erfasst, aber nicht, wie viele Menschen in unser Land kommen"). Dann entdeckte Waldhäusl den Skandal der "Hunde mit Migrationshintergrund". Es kämen so viele ins Land, dass sie "unseren Tieren leider oftmals den Platz in den örtlichen Tierheimen" wegnehmen. Daher: Welpenroute schließen! Zuletzt empörte sich Waldhäusl über einen "Affront gegen unsere Schweinebauern". Die Bauernkammer hatte nämlich empfohlen, den Muslimen unter den dringend benötigten Erntehelfern schweinefleischfreie Kost anzubieten.

Was muss der Mann noch anstellen, bis ihn Mikl-Leitner hinauswirft? (Hans Rauscher, 4.6.2018)