Die Erweiterung des Stadtentwicklungsgebiets "Eurogate" befindet sich aktuell im Widmungsverfahren.

Visualisierung: Superblock ZT

Die Austrian Real Estate GmbH (ARE), eine 100-prozentige Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), und die börsenotierte UBM AG gehen eine strategische Partnerschaft ein. Wie die beiden Unternehmen am Donnerstag bekannt gaben, wird sich die UBM am ARE-Projekt "Eurogate" im 3. Wiener Bezirk beteiligen. Im Gegenzug übernimmt die ARE Anteile an einem UBM-Großprojekt in München.

51 Prozent an Eurogate-Teilflächen für UBM

Die Erweiterung des Stadtentwicklungsgebiets "Eurogate" in Wien-Landstraße befindet sich aktuell im Widmungsverfahren. Der Masterplan stammt vom Architekturbüro "Superblock" und wurde gemeinsam mit "Yewo Landscapes", einem Büro für Landschaftsplanung, entworfen. Die UBM beteiligt sich hier laut Aussendung zu 51 Prozent an fünf von insgesamt 22 Teilprojekten. Auf einer Fläche von 1,4 ha sollen in Summe mehr als 8.000 m² Gewerbeflächen und rund 500 Wohnungen geschaffen werden. Der Baubeginn auf jenen Flächen, die Teil der Kooperationsvereinbarung sind, ist für 2021 geplant.

Das Münchner Projekt "Baubergerstraße", an dem sich die ARE nun zu 40 Prozent beteiligt, ist das größte Projekt der UBM in Deutschland. Auf 28.000 m² soll hier ein gemischt genutztes Quartier mit Gewerbeflächen, Büros und Wohnungen entstehen.

"Passen optimal zusammen"

"Die UBM will weitere Großprojekte in Österreich, die ARE will zur Risikostreuung nach Deutschland", erklärt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG, in einer Aussendung, warum man nach gleichlautender Ansicht "optimal" zusammenpasse.

"Wir sind beide kapitalstarke Quartiersentwickler mit einer ähnlich großen Projektpipeline und Kompetenzen, die sich ergänzen", sagt ARE-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss.

Über den Kaufpreis der gegenseitigen Beteiligungen wurde Stillschweigen vereinbart. Die Beteiligungen stehen noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung, heißt es in der Aussendung. (red)