Hier sieht man den letzten Hunt vom Bergbau im Seegraben.

Foto: Birgit Eder

Große Infotafeln bringen das Wissen über den Bergbau im Seegraben näher.

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Sehenswert: der Hauptplatz von Leoben.

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Das Alte und das Neue finden viel Platz in Leoben.

Foto: Birgit Eder

Liebevoll gepflegte Gartenanlagen erfreuen den Wanderer.

Foto: Birgit Eder

Die Barbarakapelle wird auch heute noch für Andachten genutzt.

Foto: Birgit Eder

Der Herbst zeigt sich in bunten Farben.

Foto: Birgit Eder

Die zweitgrößte Stadt der Steiermark ist bekannt für ihre Stahlindustrie – Leoben hat überraschend viele hübsche Ecken. Auf dem Montanhistorischen Wanderweg wird zunächst die Geschichte des ältesten Glanzkohlebergbaus in Österreich veranschaulicht. Danach geht’s auf dieser Wanderung noch in die Altstadt von Leoben, eingebettet in eine Murschleife.

Wir starten am Leobener Bahnhof, gehen links bis zu einer Brücke, die uns über die Gleise führt. Ab hier befinden wir uns auf dem Montanhistorischen Wanderweg, der gut ausgeschildert ist. Wir passieren die ehemalige Bergdirektion (Stadtwerke), diverse alte Stollen mit Infotafeln und die Barbarakapelle, die schon nach einem kurzen Anstieg erreicht ist. Die heilige Barbara gilt als Schutzpatronin der Bergleute. Diese ihr zu Ehren in den Fels gebaute Kapelle wurde erst 1991 von den Leobenern wiedererrichtet.

Miniaturen

Der Weiterweg ist ein schöner Mix aus Waldwegen und Pfaden durch Wohngebiete mit gepflegten Gärten. Gegen Ende der Runde passiert man das Heurigengasthaus Barbara, das außerhalb des Lockdowns jedes zweite Wochenende geöffnet hat. Von dort gelangt man zurück zum Bahnhof und weiter über die Murbrücke, am modernen Bau der Montanuniversität vorbei, geradeaus zum Hauptplatz.

Dort stechen das Hacklhaus mit seiner Stuckfassade von 1680 und das alte Rathaus heraus. Praktisch: Derzeit sind viele sehenswerte Leobener Gebäude als nachgebaute Miniaturen auf dem Hauptplatz ausgestellt. Am Ende des Platzes geht es durch eine Passage zum Glacis, danach durch den Stadtpark und an der St.-Jakobs-Kirche vorbei zu den Ruinen der Maßenburg.

Nach knapp 50 Höhenmeter Aufstieg genießen wir den Ausblick von einer kleinen Aussichtswarte auf die Stadt Leoben. Die erste Anlage dieser Höhenburg geht auf das 9. beziehungsweise 10. Jahrhundert zurück, die Anlage selber entstand wahrscheinlich im 13. Jahrhundert.

Wir gehen auf demselben Weg zurück, biegen dann aber in Richtung Mur ab. Am Wasser spazieren wir an der alten Stadtmauer mit dem Freimannsturm entlang. Direkt am Schwammerlturm, dem knapp 30 Meter hohen Wahrzeichen von Leoben, überqueren wir die Mur und wandern entlang eines Treppelwegs zurück zum Bahnhof. (Birgit Eder, 17.12.2020)

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