Mit dem Beginn der Corona-Pandemie kam die Welt kurz zum Stillstand. Und den beiden Niederländern Cosmas Bronsgeest und Bart Berkhout eine Idee.
Gemeinsam entwickelten die beiden ein "Garden Office", also ein kleines Häuschen, das sich flexibel und ohne große Vorarbeiten im Garten aufstellen lässt und durch große Fenster in Arbeitspausen auch noch Blicke ins Grüne zulässt.
Sofern man natürlich das Glück hat, einen Garten sein Eigen zu nennen. Nach einem halben Jahr des Herumbastelns stand der Prototyp des "My Home Office" im Dezember 2020. "Und unsere Mailbox ist explodiert", berichtet man heute vonseiten des Unternehmens.
Die günstigste Variante des Tiny Office ist ab 17.545 Euro zu haben – allerdings ohne die Kosten fürs Aufstellen. Der Grundriss ist knapp acht Quadratmeter groß. Der Schreibtisch ist darin schon fixfertig verbaut, außerdem gibt es zwei Fenster und Blumentröge. Nur ums stilgerechte Bepflanzen und das Gießen muss man sich selber kümmern. Außen sind die Bauten mit Lärchenholz verkleidet.
Das etwas größere Modell kommt schon mit Klappbett für das gediegene Mittagsschläfchen im Homeoffice daher. Ein Modell ab 32.000 Euro ist dann mit seinen knapp elf Quadratmetern quasi ein ausgewachsenes Tiny House, es kommt inklusive Nasszelle und eignet sich auch als Gästewohnung.
Etwa zwei Monate dauert es derzeit von der Bestellung zur Lieferung der Häuser. Die Hütten werden entweder vorgefertigt und mit Lkw und Kran an Ort und Stelle gebracht. Sie können aber auch erst vor Ort zusammengebaut werden.
Das Konzept habe Interesse auf der ganzen Welt generiert, heißt es vonseiten des Unternehmens. Die Produktion werde derzeit in die Höhe gefahren. Auch Österreich möchte man dann beliefern können.
Eines ist klar: So ein Tiny Office sorgt bei Zoom-Konferenzen für große Augen. (zof, 2.2.2022)
Zum Thema
Flexibles Arbeiten: Sind Tiny Houses die Büros der Zukunft?