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Bei dem Unglück in Strépy-Bracquegnies kamen sechs Menschen ums Leben.

Foto: STRINGER

Bei dem Autofahrer, der Sonntagfrüh bei einer Karnevalsveranstaltung in der belgischen Gemeinde Strépy-Bracquegnies in eine Menschenmenge gefahren war, handelt es sich nach Medienangaben um einen 34-jährigen Belgier italienischer Herkunft. Er saß mit seinem 32-jährigen Cousin in dem Auto, das in die Menge gerast war. Sechs Menschen kamen dabei ums Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt, zehn von ihnen schwer.

Mordermittlungen laufen an

Die Opfer, die alle die belgische Staatsangehörigkeit hatten, trugen italienische Nachnamen. Unter den Verletzten befand sich auch ein Stadtrat von La Louvière, Antonio Gava, der einen gebrochenen Fuß und ein verstauchtes Knie davontrug. Die beiden Männer an Bord des Autos stammen aus La Louvière, ihre Eltern waren sizilianische Auswanderer, berichtete die Tageszeitung "La Sicilia". Laut Medienangaben wurde der Fahrer auf Drogen getestet.

Der stellvertretende Staatsanwalt von Mons, Damien Verheyen, erklärte, es sei unklar, ob es sich um eine absichtliche Tat handelte. Es werde Mordermittlungen geben. Mehrere Zeugen berichteten, dass das Auto mit voller Geschwindigkeit in die Menschenmenge fuhr.

Ergebnis des Drogentests am Montag

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Sonntagabend sollte noch am Montag feststehen, ob die zwei festgenommenen Personen unter Alkohol- und Drogeneinfluss standen. Sie kamen nach ersten Ermittlungen von einer Tanzveranstaltung und hatten kurz vor dem Unglück eine dritte Person abgesetzt. Die wallonische Gemeinde Strépy-Bracquegnies gehört zur Stadt La Louvière und liegt etwa 40 Kilometer südwestlich von Brüssel. Sie zählt rund 9.000 Einwohner. (APA, 21.3.2022)