Gefangen im Bootloop

Foto: Proschofsky / STANDARD

Automatische Updates sind eine feine Sache: Sie sorgen dafür, dass die eigenen Geräte auf dem aktuellsten Stand und somit sicher bleiben. So liefert etwa auch Google bei seinen diversen Smart-Home-Produkten regelmäßig Softwareaktualisierungen aus, die, von den Usern zumeist unbemerkt, irgendwann in der Nacht installiert werden.

Das Problem dabei: Das ist nur dann gut, wenn es auch funktioniert. An diese simple Weisheit erinnert Google nun viele seine Nutzer auf unerfreuliche Weise.

Hängen geblieben

Der Dienstag begann für viele Besitzer eines Nest Hub mit einem sogenannten "Bootloop". Statt der gewohnten Inhalte konnte das smarte Display also dabei beobachtet werden, wie es zu starten versuchte und dabei immer aufs Neue scheiterte.

Die gute Nachricht für Betroffene: Die Lösung für das Problem ist recht simpel. Es reicht, in bester "IT Crowd"-Manier das Gerät kurz ab- und wieder anzustecken. Anschließend starten die Geräte wieder problemlos.

Neue Oberfläche

Eine offizielle Stellungnahme von Google liegt derzeit nicht vor. Es scheint aber, als habe Google ein Update versemmelt – oder gar unabsichtlich eine interne Testversion an alle Geräte ausgeschickt. So gibt es User auf Reddit, deren Nest Hub über die Nacht ein neues User Interface verpasst bekommen hat. Dabei gibt es nun etwa bei einer Wischbewegung vom oberen Bildschirmrand einen Schnelleinstellungsbereich, wie er sonst von Android-Geräten bekannt ist.

Das passt zur Theorie einer unabsichtlich ausgelieferten internen Testversion. Immerhin war zuletzt zu hören, dass Google im Herbst einen neuen Nest Hub bringen will, der gleichzeitig auch ein Tablet ist. Gleichzeitig finden sich in den ersten Testversionen von Android 13 viele Hinweise auf die Unterstützung eines "Hub Mode", in dem Tablets an einem Dock simple Kontrollen wie auf einem smarten Display anzeigen sollen.

Umfassend

Von der aktuellen Problematik scheinen alle bisher erhältlichen Nest Hubs betroffen zu sein, also sowohl erste als auch zweite Hardwaregeneration wie auch der größere Nest Hub Max. (Andreas Proschofsky, 29.3.2022)