Ruhe, Natur und Platz – oft sind das die Gründe, warum es Menschen von der Stadt aufs Land zieht. Die Pandemie hat diesen Trend noch einmal verstärkt. Vor allem mit der Möglichkeit von Homeoffice ist es für manche Menschen nicht mehr zwingend notwendig, täglich im Büro zu erscheinen – und damit ist das Leben auf dem Land eine Option.

Haben Sie sich so das Landleben vorgestellt? Oder hält es nicht, was es verspricht?
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Das Leben auf dem Land ist für viele Menschen ein Ideal. So schätzen sie, dass sie nicht anonym nebeneinander herleben, die Natur vor der Haustür haben, selbst Obst und Gemüse anbauen können, Wohnraum im Vergleich zu den Ballungsgebieten noch leistbarer ist und das Leben sich allgemein ein bisschen weniger stressig anfühlt. Natürlich ist nicht alles ein idyllisches Bullerbü, denn vielfach ist der Nahversorger nicht ganz so nah, Schule und Kindergarten auch nicht immer gleich um die Ecke und Öffis auch nicht so ausgebaut wie in der Stadt – also verbringt man vermutlich mehr Zeit im Auto. Auch das kulturelle Angebot muss geplant werden, denn Kino, Theater und Museen gibt es eben nicht in jedem Ort.

Dennoch haben viele Sehnsucht nach dem Landleben. Oft entscheiden sich Menschen für den Wegzug aus der Stadt, sobald sie Kinder bekommen. Ist man selbst auch ländlich aufgewachsen und erinnert sich an diese unbeschwerte Zeit, ohne ständig von Erwachsenen beaufsichtigt zu werden, möchte man das seinem Nachwuchs vielleicht auch ermöglichen. Außerdem verspricht das Leben auf dem Land oft auch mehr Platz und natürlich die unmittelbare Nähe zur Natur. Aber es gibt viele Gründe, warum man der Stadt den Rücken kehren will. Was waren Ihre?

Was waren und sind Ihre Gründe für die Stadtflucht?

Wann haben Sie den Entschluss gefasst, aufs Land zu ziehen? Und wo stellen Sie die größten Unterschiede zwischen Stadt und Land fest? Können Sie sich auch vorstellen, dass Sie wieder einmal in die Stadt ziehen? Und unter welchen Bedingungen wäre das für Sie denkbar? Berichten Sie im Forum! (Judith Wohlgemuth, 16.5.2023)