Je mehr Filme man in seinem Leben schon gesehen hat, desto eher bringt einen die Frage "Kennst du den schon?" aus dem Konzept. Als Mensch, der bereits mehrere Jahrzehnte lang cineastisches Terrain erkundet, der vom Klassiker bis zum Blockbuster vieles im Kino und noch mehr im Fernsehen oder via Streaming erlebt hat, ist man sich manchmal im ersten Moment nicht ganz sicher: Hat man diesen Film gesehen? Worum ging es da gleich noch mal? Und wie ging der aus?

Ein Mann sitzt mit einer Fernbedienung in der Hand auf der Couch und schaut kritisch Richtung Fernseher
"Hm, der Film kommt mir irgendwie bekannt vor ..."
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Wie viel vom Film ist noch im Kopf?

Hat man einen angesprochenen Film mehr als einmal gesehen, liebt bestimmte Szenen oder kann dabei sogar mitsprechen, wird man in dieser Hinsicht kaum Probleme haben. Anders sieht es meist aus, wenn der Streifen weder so aktuell ist, dass der Kinobesuch erst kurz zurückliegt, noch so ein persönlicher Favorit, dass man ihn in- und auswendig kennt. Je nach Naturell genügt es dann, wenn ein paar wenige Eckpunkte genannt werden, bis es bei einem klingelt und man die Handlung oder ein denkwürdiges Ende wieder parat hat. Oder aber das eigene Gedächtnis lässt einen in solchen Situationen häufig im Stich – obwohl man sich eigentlich relativ sicher ist, den erwähnten Film schon einmal gesehen zu haben. Manchmal kann man sich nur an ein vages Gefühl erinnern, das der Film bei einem hinterlassen hat, oder daran, dass man ihn gut oder schlecht fand. Besonders frustrierend kann es sein, wenn es um einen Film geht, den man mit jemandem gemeinsam gesehen hat, von dem aber einer der beiden Personen nur rudimentäre Erinnerungen geblieben sind, weshalb sie darauf bezogene Anspielungen des Gegenübers nicht versteht.

Zugegeben: In dieser Hinsicht auszulassen hat nicht nur Nachteile. Wenn es sich um einen Film handelt, den man als wenig memorabel empfunden hat und der eher "zum Vergessen" war, kann ein schlechtes Gedächtnis eher Segen als Fluch sein. Und ist es ein guter Film, an den man sich kaum erinnert, steht einem die große Freude bevor, diesen noch einmal anzusehen, als wäre es das erste Mal.

Wie ist das bei Ihnen?

Tendieren Sie eher dazu, sich Filme gut zu merken – oder fällt Ihnen häufig auf, dass Sie vieles schon wieder vergessen haben? Wie geht es Ihnen damit? Und wie reagieren Sie, wenn andere sich viel besser oder viel schlechter daran erinnern können als Sie? Teilen Sie Ihre filmischen Gedächtnislücken mit der STANDARD-Community! (Daniela Herger, 26.6.2023)