Spätestens im Sommer machen sich viele Menschen Gedanken über die möglichen negativen Konsequenzen von zu viel Zeit in der Sonne bzw. der damit verbundenen UV-Strahlung. Die Bandbreite möglicher Zugänge dazu ist groß: Während die einen relativ unbekümmert sind und sich so gut wie gar nicht schützen, achten andere penibel darauf, nur ja keine Minute zu viel in der Sonne zu verbringen und schützen sich auf jede erdenkliche Art. Und zwischen diesen beiden Polen gibt es noch zahlreiche Abstufungen.

Eine Hand hält vor einem blauen Himmel eine orange Flasche Sonnencreme hoch, daneben eine Handfläche, auf die mit Sonnencreme ein Smiley gemalt ist
Sonnenschutz: In der Theorie eine gute Idee, in der Praxis nicht immer im Einsatz.
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Sonne suchen vs. Sonne meiden

Bekanntlich hat jeder Mensch, abhängig von Hautton und Haarfarbe eine individuell verschiedene Eigenschutzzeit, die besagt, wie lange er sich ungeschützt in der Sonne aufhalten kann, ohne dass die Haut darauf reagiert. Sonnencreme, Sonnenspray und Co können je nach Höhe des enthaltenen Lichtschutzfaktors diesen Zeitraum entsprechend verlängern. Aber nur wenn man ausreichend davon rechtzeitig benützt: Genau genommen sollte man sich nach Expertenmeinung bereits eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad einschmieren und dabei nicht zu sparsam sein, zudem regelmäßig nachcremen. Schutz vor der Sonne können auch physikalische Schutzmaßnahmen wie Sonnenschirm, Kopfbedeckungen oder T-Shirts bieten. Sport- und Outdoormarken bieten auch Kleidung an, deren Material zusätzlichen UV-Schutz aufweist. Doch wie konsequent und in welchen Situationen man zu all diesen Mitteln greift, um sich vor der Sonne zu schützen, ist recht unterschiedlich.

Manche Menschen cremen sich lediglich dann ein, wenn sie im Sommer zum Baden oder im Winter zum Skifahren gehen, während bei anderen eine Tagescreme fürs Gesicht, die auch einen Lichtschutzfaktor enthält, das ganze Jahr über täglich zum Einsatz kommt. Die einen lieben üppige Sonnenbäder und können sich nichts Besseres vorstellen, als gebräunte Haut nach einem Urlaub, die anderen möchten sich so wenig wie möglich der Sonne aussetzen und meiden sie auch im Alltag, wo es nur geht. Wer Kinder hat, ist häufig bemüht, deren empfindliche Haut nicht ungeschützt zu lassen, wenn es in die Sonne geht. Doch auch hier gibt es Eltern, die akribisch nach jedem Badegang nachschmieren, sobald das Kind wieder aus dem Wasser kommt, und andere, die es damit nicht in jeder Situation so genau nehmen, und beispielsweise bei Spielplatzbesuchen auch nicht jedes Mal aufs Eincremen bestehen. Hinzu kommt, dass viele Kinder sich sehr ungern mit Sonnencreme einschmieren lassen und sich nicht jeder Elternteil diesem Kampf mehrmals täglich auszusetzen gewillt ist. Und auch Schattenplätze oder ein Sonnenbad in den Nachmittags- oder Abendstunden können dazu beitragen, dass man es mit dem Schutz vor der Sonne nicht ganz so genau nimmt.

Wie halten Sie es mit der Sonne?

Genießen Sie gerne die warmen Sonnenstrahlen, oder meiden Sie diese eher? Benutzen Sie vorwiegend Sonnencreme, zusätzlich auch schützende Textilien, oder sind Sie bei diesem Thema relativ sorglos? Kommt Sonnenschutz bei Ihnen nur im Sommer zum Einsatz oder das ganze Jahr über? Und cremen Sie sich auch im Schatten oder später am Tag noch ein? Posten Sie im Forum! (Daniela Herger, 3.8.2023)