Das Gefühl, kaum in ein Auto, ein Flugzeug oder Boot einsteigen zu können, ohne dass sich nach kurzer Zeit Unwohlsein einstellt, empfinden Betroffene häufig als quälend. Vor allem bei Kindern zwischen zwei und zwölf Jahren ist das Phänomen sehr verbreitet, doch auch so mancher Erwachsene hat noch mit Reisekrankheit (Kinetose) zu kämpfen. Warum es überhaupt zu Reisekrankheit kommt, verrät der englische Begriff dafür: "Motion Sickness" stellt sich ein, weil dem Gehirn zugleich widersprüchliche Eindrücke von Bewegung und Stillstand übermittelt werden, was den Gleichgewichtssinn im Körper irritiert. Medikamente können dagegen helfen, doch auch, wo man sitzt und was man im Verkehrsmittel macht, kann sich positiv oder negativ auswirken.

Eine Frau sitzt im Auto und sieht blass aus, die Hand in einer gestressten Geste an den Hals gelegt, sie zerrt an ihrem Halsausschnitt
"Nicht schon wieder ... mir ist ganz schlecht!"
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Wenn die Reise zur Qual wird

Viele Menschen, denen auf Reisen häufig schlecht wird, wählen beispielsweise bewusst einen Sitzplatz, der sich in Fahrtrichtung befindet. Im Bus möglichst weit vorn, auf dem Schiff in der Mitte und im Flugzeug im Bereich der Tragflächen zu sitzen, kann laut Expertinnen und Experten dazu beitragen, die Bewegung des Verkehrsmittels nicht so negativ wahrzunehmen. Betroffene machen auch häufig die Erfahrung, dass ein zu voller oder leerer Magen auf Reisen dafür sorgt, dass sich schneller Übelkeit bemerkbar macht. Im Auto zu lesen oder den Blick auf sein Handy zu richten kann ebenfalls bei zu Reiseübelkeit neigenden Personen dazu führen, dass ihnen rasch schlecht wird – aus dem Fenster zu schauen und den Blick zum Horizont zu richten, empfinden viele als angenehmer. Regelmäßige Pausen und gutes Durchlüften werden von einigen als erleichternd empfunden. Andere schwören auf ein bestimmtes Medikament, ohne das sie keine Reise antreten.

Wie ist das bei Ihnen?

In welchem Verkehrsmittel stellt sich bei Ihnen Reisekrankheit ein? Welches Verhalten müssen Sie erfahrungsgemäß vermeiden, damit Ihnen nicht schlecht wird? Und haben Sie einen guten Tipp für Betroffene, was gegen dieses Problem wirklich gut hilft? Posten Sie im Forum! (Daniela Herger, 10.8.2023)