Eine große pakistanische Flagge in einem Park.
Pakistan steht vor Neuwahlen.
EPA/SHAHZAIB AKBER

Islamabad - Pakistan steht vor einer Neuwahl. Präsident Arif Alvi stimmte der Auflösung des Parlaments nach Medienberichten von Donnerstag (Ortszeit) zu. Mit der Auflösung der Abgeordnetenkammer und dem damit verbundenen Rücktritt der Regierung ist der Weg für eine Wahl innerhalb von 90 Tagen geebnet. Einen konkreten Termin gibt es noch nicht.

Am Mittwoch hatte Premierminister Shehbaz Sharif den Schritt bereits angekündigt. Bis dahin wird eine Übergangsregierung die Geschäfte der südasiatischen Atommacht führen.

Die Neuwahl findet in politisch turbulenten Zeiten statt. Das Land mit mehr als 240 Millionen Einwohnern steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Zudem tobt seit Monaten ein Machtkampf zwischen der Regierung Sharifs und Ex-Premierminister Imran Khan. Der frühere Kricket-Star wurde vergangene Woche in einem Korruptionsverfahren zu drei Jahren Haft verurteilt und verhaftet. Beobachter vermuten politische Gründe. (APA, 9.8.2023)