Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der Fachbereichs Telekom und Post in der RTR, im Gespräch.
Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der Fachbereichs Telekom und Post in der RTR: "Den Router in den Keller zu stellen und zu glauben, dass dann alles versorgt sei, ist irrsinnig."
Der Standard/Stefan Mey

In den vergangenen Wochen hat der STANDARD Interviews mit den CEOs von A1, Magenta und Drei geführt. Nun ist der Regulator selbst am Wort: Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der Fachbereichs Telekom und Post in der RTR, hat den Überblick über den heimischen Netzausbau, das Preisgefüge und die Zukunftsaussichten von kleineren Anbietern wie Hot und Spusu. Außerdem sieht er die Zeit gekommen, sich über die Regulierung von Internet aus dem All Gedanken zu machen. Denn geschieht dies nicht rechtzeitig, können wir an die Grenzen der Leistungsfähigkeit unserer Demokratie kommen, so der Experte.

STANDARD: Es gab in den vergangenen Jahren etliche Netztests mit unterschiedlichen Ergebnissen: Mal gewinnt der eine, mal der andere. Lässt sich pauschal sagen, welcher Anbieter mit welcher Technologie in welcher Region besser ist als andere?

Steinmaurer: Man muss festhalten, dass wir in Österreich im Vergleich zum Ausland sehr gute Netze haben. Unsere Netze spielen immer in der obersten Liga mit, und zwar alle Anbieter. Es gibt regionale Unterschiede, welcher Anbieter lokal jeweils der Beste ist, das hängt auch von den Ausbaustrategien ab, aber alle decken in allen Technologien die Bevölkerung gut ab. 5G wird gerade ausgerollt. Im Standalone-Bereich gibt es noch Ausbaupotenzial. Im Non-Standalone-Bereich – also in Kombination mit 4G – ist die Versorgung aber schon gut.

STANDARD: Wenn nun jemand umzieht oder sich aus anderem Grund nach dem bestmöglichen Internetanschluss für seine Region umsieht, hat er viele Möglichkeiten: Vom RTR-Netztest über den Breitbandatlas bis hin zu Vergleichsplattformen, man könnte sogar ins Senderkataster schauen. Welche Vorgangsweise empfehlen Sie?

Steinmaurer: Ich würde alle möglichen Informationen einholen. Aber die wichtigste Information, wenn man in eine neue Region zieht, sind vielleicht sogar Gespräche mit den Nachbarn. Auch würde ich mir die einzelnen Betreiberkarten ansehen, auch wenn die nicht unbedingt ganz objektiv sind. Die Karte des RTR-Netztests gibt außerdem annähernd objektiv wieder, was reale Userinnen und User an Erlebnis innerhalb eines Gebietes haben.

"Wenn alle Vorgaben eingehalten werden, sollten 2027, spätestens 2028 95 Prozent des Bundesgebietes mit 5G vollversorgt sein."

STANDARD: Was sind die nächsten Meilensteine im Netzausbau?

Steinmaurer: Die 5G-Frequenzen wurden 2019 und 2020 versteigert. Im Jahr 2019 war es das C-Band, also 3,4 bis 3,8 Gigahertz, im Jahr 2020 wurden die Frequenzen im Bereich 700 Megahertz, 1,8 Gigahertz und 2,1 Gigahertz versteigert. Nun sind alle wesentlichen Frequenzen im Feld, die Betreiber haben sich zu einem entsprechenden Ausbau verpflichtet. Bei den 700er-Frequenzen sind bestimmte Katastralgemeinden mit zu versorgen. Außerdem hatten wir damals das System, dass wir für zusätzlich gebotenen Flächenausbau Geld aus der Auktion zurück geben. Nun starten die Messungen, ob diese Verpflichtungen eingehalten werden. Vor allem in Bezug auf die Katastralgemeinden, die nun teilweise 25 Jahre lang nicht versorgt worden sind. Erste Ergebnisse dieser Prüfungen erwarten wir Ende dieses Jahres. Wenn die Betreiber diese Vorgaben nicht erfüllen, müssen sie entsprechende Pönalen zahlen. Wenn alle Vorgaben eingehalten werden, sollten 2027, spätestens 2028 95 Prozent des Bundesgebietes mit 5G vollversorgt sein.

STANDARD: Beobachten kann man in der Praxis, dass ein Standort zwar offiziell 5G hat, die Geschwindigkeiten aber weit unter 4G liegen, weil etwa die Sendestation zu weit weg ist.

Steinmaurer: Dann gilt der Standort als nicht versorgt. Wir haben Vorgaben, was wo an Mindestversorgung gegeben sein muss. Da geht es nicht um die "Bis zu 150 Megabit"-Versprechen, sondern um die Vorgaben, 10 oder 30 Mbit konstant zu bieten: Aber dafür in der großen Fläche, in fahrenden Autos, entlang von Bundesstraßen. Es ist oft nicht einfach, das zu erfüllen, dafür braucht es entsprechende Infrastruktur.

"Teilweise haben wir in Österreich Anschlüsse, die hohe vierstellige Beträge oder mehr kosten. Da ist auch fraglich, ob das sinnvoll ist."

STANDARD: Im Festnetz-Breitbandbereich hört man aus der Szene, dass die Betreiber Förderungen für "Fiber to the Home" (FTTH) bekommen, aber dann bloß Glasfaser bis ins Mehrparteienhaus liefern, während es auf dem Weg zur Wohnung dann erst recht wieder Kupferleitungen gibt, was einen entsprechenden Flaschenhals verursacht. Stimmt das?

Steinmaurer: Die Messungen der versorgten Haushalten beziehen sich meist auf "Fiber to the Building". Es geht also eine Leitung entlang einer Straße, die alle Häuser entlang der Straße versorgt. Bis in jede einzelne Wohnung zu kommen, ist oft schwierig. Im Haus wird es also dann über die Hausleitungen verteilt, das sind oft Kupferleitungen. Damit ist aber schon eine gute Breitbandversorgung gegeben.

STANDARD: Wann können wir mit nahezu flächendeckendem Glasfaser rechnen?

Steinmaurer: Beim Glasfaserausbau ist Österreich im Mittelfeld. Vielleicht ist Glasfaser in jeder Jagdhütte auch nicht unbedingt die beste Lösung. Teilweise haben wir in Österreich Anschlüsse, die hohe vierstellige Beträge oder mehr kosten. Da ist auch fraglich, ob das sinnvoll ist. Oft kann ein 5G-Cube da bessere und schnellere Ergebnisse liefern. Es wird auch passieren, dass Österreich zu 100 Prozent mit Glasfaser versorgt wird, wenn auch vielleicht nicht wie geplant bis 2030. Es ist eine evolutionäre Entwicklung. Gerade die letzten zehn Prozent werden herausfordernd.

"Den Router in den Keller zu stellen und zu glauben, dass dann alles versorgt sei, ist irrsinnig."

STANDARD: Im Forum des STANDARD wird halt oft beklagt, dass die beworbenen Geschwindigkeiten niemals ankommen. In meinen Gesprächen mit den Telcos heißt es unisono, dass das Problem oft am WLAN in der eigenen Wohnung liegt.

Steinmaurer: Es kann natürlich immer passieren, dass irgendwem irgendwas nicht passt: Den Router in den Keller zu stellen und zu glauben, dass dann alles versorgt sei, ist irrsinnig. Da muss man die Leitung in den Wohnraum ziehen, dort einen zentralen Router aufstellen und mit einem Mesh-System kombinieren, um eine gute Versorgung im Haus zu haben.

STANDARD: Die Gerätehersteller wünschen sich wiederum "Routerfreiheit". Also, dass der Kunde sich Modem und Router selbst aussuchen kann.

Steinmaurer: Gerade die Betreiber haben ja ein großes Interesse, dass die Kunden zufrieden sind. Normalverbraucherinnen und -verbraucher haben kein Interesse, an ihren Geräten herum zu schrauben. Sie wollen ein optimales Erlebnis, bei dem sie das bekommen, wofür die sie bezahlen. Für diese Leute ist die gängige Lösung, dass sie zum Anschluss das Gerät dazu bekommen, durchaus sinnvoll. Und die Betreiber argumentieren, dass sie entsprechend die Updates durchführen können. Und wer einen Spezialrouter verwenden will, der kann diesen dann via Bridge-Modus an sein Modem anhängen. Dadurch hat er zwar zwei Geräte und somit den doppelten Energieverbrauch, was die eine Seite bemängelt. Die andere Seite würde wiederum nicht einsehen, warum sie sich überhaupt mit der Wahl eines Routers beschäftigen muss. Wir prüfen das Thema jedenfalls gerade, wägen die Für und Wider gegeneinander ab. Wenn das Ergebnis für eine Routerfreiheit spricht, wird das kommen. Wenn nur ein geringes Bedürfnis sichtbar ist, kann man es auch weiter über den Bridge-Modus gelöst werden.

STANDARD: Als Magenta bei ihrem Modem den Bridge-Modus deaktivierten (der STANDARD berichtete), hat der Betreiber damit gegen eine gesetzliche Verpflichtung verstoßen?

Steinmaurer: Aus meiner Sicht ja*. Es wird aber auf jeden Fall klargestellt werden, dass ein Bridge Modus verpflichtend geboten werden muss. Das ist eine Basisvoraussetzung. Wegen der generellen Routerfreiheit haben wir derzeit Verhandlungsrunden mit den Betreibern und verschiedenen Interessensgruppen.

"Internet via Satellit hat das Potenzial, disruptiven Charakter zu entwickeln. Auch angesichts der politischen Macht, die einzelne Unternehmer mit viel Kapital entwickeln, indem sie weltumspannende Kommunikationsnetze entwickeln."

STANDARD: Nochmal zurück zum Thema Netzausbau. Auch in Österreich ist Elon Musks Starlink inzwischen verfügbar. Ist Internet via Satellit hierzulande ein Thema?

Steinmaurer: Österreich ist sicher nicht der erste Fokusmarkt von Starlink, aber auch bei uns wird es ein immer breiteres Thema werden. Und auch das müssen wir uns aus regulatorischer Sicht ansehen. Denn Internet via Satellit hat das Potenzial, disruptiven Charakter zu entwickeln. Auch angesichts der politischen Macht, die einzelne Unternehmer mit viel Kapital entwickeln, indem sie weltumspannende Kommunikationsnetze entwickeln. Auf technischer Ebene hat Starlink mittlerweile Latenzen von 25 bis 30 Millisekunden, Down- und Uploads von 100 bis 150 Mbit/s. Das ist qualitativ schon mit dem vergleichbar, was klassische Mobilfunk- und Festnetzanschlüsse bieten und was die durchschnittliche Bürgerin und der durchschnittliche Bürger braucht.

Steinmaurer im Gespräch
Steinmaurer über die Macht von Starlink, am Beispiel der Ukraine: "Da können wir an die Grenzen der Leistungsfähigkeit unserer Demokratie kommen."
Der Standard/Stefan Mey

STANDARD: Wie kann und sollte hier reguliert werden?

Steinmaurer: Auf der Erde diskutieren wir über Frequenzen für Mobilfunk, während Musk seine 30.000 bis 40.000 Satelliten im All unterbringt. Dann wird er sich mit dem US-Regulator auf Regeln einigen, aber auch wir sollten hier schon Regeln festlegen. Aus regulatorischer Sicht ist das eines der spannendsten Themen, weil wir noch nicht wissen, was kommt – das Telekommunikationsgesetz ist darauf noch nicht ausgerichtet, und im Weltraum gelten Regeln aus den 1960er- und 1970er-Jahren, als man noch keine Vorstellung davon hatte, was heute möglich sein würde. Wenn wir heute über den AI Act und den Data Governance Act reden, werden wir auch über den Weltraum reden müssen. Wir haben es in den vergangenen Jahren in Österreich geschafft, den Markt durch Regulierung zu liberalisieren. Nun müssen wir uns ansehen, wie diese Errungenschaften durch disruptive Technologien in Frage gestellt werden. Wenn es aus dem All ein weltweites Monopol – oder zwei Anbieter, gemeinsam mit Jeff Bezos – gibt, das auf kleine regionale Anbieter trifft, dann wird das für den Wettbewerb bedeutend sein. Und deshalb müssen wir heute darüber nachdenken, welche regulatorischen Lösungen wir anbieten können, auch für die staatliche Sicherheit.

STANDARD: In der Ukraine konnte man es beobachten: Dort hat Elon Musk entschieden, ob die ukrainischen Streitkräfte Internet haben oder nicht.

Steinmaurer: Genau. Da können wir an die Grenzen der Leistungsfähigkeit unserer Demokratie kommen. Und deshalb ist da Regulierung gefragt, und zwar schnell.

"Ich sehe angesichts des Preisgefüges nicht, dass die Mobilfunkpreise bald wieder runter gehen werden."

STANDARD: Zurück zu einem komplett irdischen Thema. Im Frühjahr haben die Telcos ihre Tarife an den Verbraucherpreisindex angepasst. Unisono betonen alle CEOs, dass die Branche noch immer inflationsdämpfend wirke. Das ändert aber nichts daran, dass am Ende weniger Geld in der Geldbörse bleibt. Wie ist die Lage tatsächlich?

Steinmaurer: Die drei größten Kostentreiber im Mobilfunk sind Personal, Energie und Miete. Die Mietverträge für die Standorte haben allesamt Indexklauseln, die Energiekosten sind gestiegen und die Personalkosten ebenso. Die Betreiber waren also selbst direkt betroffen von der Inflation. Wir sind es gewohnt, dass Telekommunikation immer günstiger geworden ist, und Österreich ist im Preis-Leistungsverhältnis sicher eines der attraktivsten Länder in Europa. Wir haben drei qualitativ hochwertige Netze, und wir haben einige MVNOs. Wären die nicht da, dann hätten sich die Preise anders entwickelt. Nun haben die Betreiber versucht, die Mehrkosten anteilig weiter zu geben. Aber diese Steigerungen sind nicht vergleichbar mit dem, wie sehr Strom und Gas teurer geworden ist.

STANDARD: Ist angesichts des starken Wettbewerbs wieder mit fallenden Preisen zu rechnen?

Steinmaurer: Ja, der Wettbewerb ist stark. Und wir werden auch saisonale Angebote sehen. Es wird aber eher dem Geist der Zeit entsprechen, dass Sie für das gleiche Geld mehr bekommen. Ich sehe angesichts des Preisgefüges nicht, dass die Mobilfunkpreise bald wieder runter gehen werden. Aber zusätzlich ein paar Gigabyte oder Minuten hinzu zu geben, ist eine Möglichkeit, die Leistung zu verbessern.

STANDARD: Die MVNOs sind ein Grund für den starken Wettbewerb, sie haben ihre Preise nun teilweise nicht angehoben. Seit letztem Jahr sind die Großen nicht mehr verpflichtet, ihre Netze zur Verfügung zu stellen. Warum machen sie trotzdem weiter?

"Die Zukunft der MVNOs ist aus ökonomischen Gründen gesichert. Und das ist ja das Beste, was passieren kann."

Steinmaurer: Einer der ersten MVNOs war Yesss. Das hat zuerst One, später Orange gehört und wurde dann im Rahmen des Orange/Drei-Mergers an A1 verkauft. A1 hat nun Yesss und Bob, Bob war ursprünglich als Antwort auf Yesss gedacht. Magenta wiederum hatte durch den Merger mit Telering die Telering als Marke im niedrigen Preissegment. Drei hatte als einziges Unternehmen keine Marke, die Basisleistungen mit wenig Service zu niedrigen Kosten bot. Der Erfolg von Yesss war die Kooperation mit Hofer, die aufgelöst wurde, als Yesss zu A1 ging. Dann hat Michael Krammer die Ventocom aufgebaut, mit Hofer Telekom (HoT) als Marke. Das war erstmalig eine eigenständige Billigmarke, dann kam Spusu mit einem ähnlichen Angebot hinzu. Was in diesem Kontext interessant ist: Drei war im Rahmen des Mergers 2013 verpflichtet, das Netz für MVNOs zu öffnen. Ventocom ist aber im Netz von Magenta, die waren also die Ersten, noch bevor Drei seiner Verpflichtung nachkam. Einfach aus dem Grund, dass man mit einem Netz sowieso eine Versorgung bieten muss – egal ob man eine oder zehn Minuten darin telefoniert. Lässt man einen MVNO das Netz mit nutzen, so ist er zwar Konkurrenz, zahlt aber auch für die Nutzung des Netzes. De facto zahlt jeder Hot-Kunde also auch einen fixen Betrag an Magenta, ohne dass für Magenta zusätzliche Kosten für Vertrieb und Endgeräte entstehen. Der Umsatz ist gleich das EBIT. Es hat also für die Großen durchaus einen Reiz, MVNOs in ihrem Netz zu haben. So ist in Österreich ein Wettbewerb um die MVNOs entstanden.

STANDARD: Das bedeutet, die Zukunft der MVNOs ist nicht aus regulatorischer, sondern aus rein ökonomischen Gründen gesichert?

Steinmaurer: Es ist aus ökonomischen Gründen gesichert. Und das ist ja das Beste, was passieren kann, dass der Wettbewerb allein aus ökonomischen Gründen funktioniert. Die drei Großen haben entsprechende Netze, die genutzt werden wollen. Da ist wenig Bedarf, noch ein weiteres Netz aufzubauen, die anderen Anbieter nutzen diese Netze gleich mit.

"Ein Bürgermeister als oberste Baubehörde hat es nicht einfach."

STANDARD: Die Gemeinden drücken außerdem ordentlich auf die Bremse, wenn es um den Glasfaserausbau geht, oder?

Steinmaurer: Jeder Bürgermeister steht vor dem Problem, dass sie ausbauen wollen, aber dann die Leute sich wieder beschweren, wenn die Straße aufgerissen wird. So ein Bürgermeister als oberste Baubehörde hat es nicht einfach. Er muss verschiedene Interessen bedienen, es gibt Befürworter und Gegner. Die Betreiber müssen nicht nur Glasfaser, sondern auch 5G ausbauen. Damit sind gleich wieder große Verschwörungstheorien verbunden: Während der Pandemie hat ein Taxifahrer mir gegenüber behauptet, dass Covid-19 eingeführt wurde, um vom 5G-Ausbau abzulenken. Somit gibt es Bürgerinitiativen, dass man 5G-frei bleiben will. Die Betreiber kriegen wiederum eine Pönale, wenn sie nicht ausbauen. Es ist also ein hartes Geschäft. Und bis ein Standort steht, vergehen 1,5 bis zwei Jahre. Früher, in GSM-Zeiten, waren es sechs Monate. Mittlerweile gibt es in Österreich aber gut 20.000 Sendestationen, und die Mehrheit fordert weiterhin die Versorgung, das ist unser gemeinsames Interesse – und zwar mobil ebenso wie per Glasfaser, damit man sogar am Jagdstand ein Netz hat. Wobei das natürlich schlecht ist.

STANDARD: Wieso?

Steinmaurer: Weil's die Tiere verschreckt, wenn das Handy läutet. Das ist natürlich blöd, kann in Österreich aber passieren, weil wir nun mal so gut versorgt sind. Darum sag ich mit einem Augenzwinkern: Lautlos schalten auf dem Jagdstand. (Stefan Mey, 18.9.2023)

* Update 18.9.2023: Magenta hat sich in einer schriftlichen Stellungnahme zu diesem Thema gegenüber dem STANDARD geäußert: "Magenta stellt als Netzbetreiber die Übertragung in seinem Netz bis hin zum so genannten Netzabschlusspunkt sicher. Wir wollen, dass dort das beste Signal ankommt. Im Falle der Magenta Kabelprodukte ist der Netzabschlusspunkt das zur Verfügung gestellte Modem. Dieses konfigurieren wir so, dass wir das bestmögliche Kundenerlebnis bieten können. Das alles ist im Einklang mit dem TKG 2021 und es gab und gibt kein RTR Verfahren gegen Magenta diesbezüglich. Der neue WLAN 6 Router hatte anfangs noch keinen eigenen Bridge Modus, aber wenn jemand eigene Router verbinden wollte, war das immer über ein anderes Gerät als den WLAN 6 Router möglich. Es war in der jüngeren Vergangenheit immer möglich, ein Modem mit Bridge Modus von Magenta zu erhalten."