Game City 2023
Cosplay und Gaming sollen Besucherinnen und Besucher ins Wiener Rathaus locken.
David Pan

Von 13. bis 15. Oktober findet erneut die Wiener Game City statt. Nach drei Jahren Pause meldet man sich mit einem vollen Programm zurück, auch wenn es an klassischen Videospiel-Firmen im Vergleich zu älteren Auflagen wohl mangeln wird.

Cosplay und E-Sport

Unter dem Motto "Einfach spielen" wird die Game City in diesem Jahr 15.000 Quadratmeter zur Verfügung stellen, um zahlreichen Ausstellern eine Fläche zu bieten. Videospiel-Firmen werden voraussichtlich aber nicht mehr so zahlreich vertreten sein, haben doch die meisten Publisher wie Sony, Microsoft oder Electronic Arts schon lange ihre Österreich-Niederlassungen im Games-Bereich geschlossen. So findet sich in der Pressemitteilung der Game City lediglich der Hinweis, dass "Nintendo und weitere Studios" auf dem Event zu finden sein werden.

Ansonsten finden sich bekannte Programmpunkte in der Ankündigung. Es wird eine Cosplay-Parade geben und "lehrreiche Workshops sowie Beratung zum richtigen pädagogischen Umgang mit Spielen". Wie immer wird darauf geachtet, dass das Programm für alle Altersgruppen konsumierbar ist. Für die ganz Jungen, ab vier Jahren, gibt es eine Kinderzone, wo man ausgewählte Spiele ausprobieren kann.

Traditionell wird auch der heimische E-Sport vertreten sein, vor allem in Form von Challenges und Mitmach-Turnieren, die das Publikum zum kompetitiven Spielen motivieren sollen. Als sinnvolle Ergänzung dazu bietet die Gesundheitsplattform GEDS, ein Pilotprojekt der Stiftung "Motion For Kids", Aufklärung bezüglich der Gesundheit von Gamern. "Gesundheitliche Probleme wie Rückenschmerzen, Augen- und Schlafprobleme sowie schlechte Ernährungsgewohnheiten sind keine Seltenheit in der Branche", erfährt man in der Pressemitteilung.

Game City, Wien
Das Ambiente war von jeher ein wunderbarer Rahmen für das Games-Fest.
ViennaPress / Andreas TISCHLER

Wenig Neues

Große Überraschungen darf man auf dem Event also wohl nicht erwarten, was auch bedingt durch die zunehmend reduzierte Zahl an Videospiel-Publishern in Österreich ist. Immerhin organisiert FM4 erneut eine Indie-Area, wo heimische Entwickler ihre Projekte zeigen dürfen. Außerdem wird das Kautzner-Computer-Museum ausgewählte Heimcomputer und Konsolen ausstellen, um den jüngeren Semestern ein wenig Computerspielgeschichte spielerisch zu lehren.

Der Eintritt ist wie immer frei. Bei zu großem Ansturm, in vergangenen Jahren oftmals wegen diverser Influencer-Auftritte, wird das Event allerdings gesperrt. (red, 19.9.2023)