Damit auch wirklich das gewünschte Geschenk unter dem Christbaum liegt, haben die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich am Dienstag Tipps zur Bestellung von Waren im Internet gegeben. Vor allem in der Adventzeit raten sie zur Vorsicht bei Produkten aus Übersee und vor Fake-Shops, die bekannte Online-Shops imitieren. Wer bei Betrügern im Voraus gezahlt hat, habe sein Geld verloren.

Um die Seriosität des Internetanbieters abzuklären, sollten die Bestellenden ein Impressum mit einer Postanschrift, Telefonnummer und einer E-Mail-Adresse auf der Homepage finden. Allein "eine at- oder de-Domain bedeutet nicht, dass Sie in Österreich oder Deutschland bestellen", klärten die Konsumentenschützer auf.

Rücksendung oft teurer als die Ware

Bei Bestellungen vor allem aus Asien gebe es oft eine böse Überraschung. Denn Reklamationen seien meist kostenpflichtig und der Preis für die Rücksendung könne sogar über dem Kaufpreis liegen. Lieferungen einfach vor der Tür der Kundschaft abzulegen, sei "grundsätzlich unzulässig", hieß es weiter. Sie müssen persönlich übergeben werden. Kommt ein Paket aus welchem Grund auch immer nicht an, sei dies das Problem des Versenders, der für die Ware hafte. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt die AK OÖ, Abholstationen zu benutzen.

Und sollte doch einmal das Präsent nicht gefallen, sollte die schenkende Person schon im Voraus an eine Rückgabe denken. Im Online-Handel können Waren innerhalb von 14 Tagen (ab Erhalt und Rücktrittsbelehrung) zurückgegeben werden und der volle Kaufpreis wird erstattet. Feiertage und Wochenenden verlängern jene Frist allerdings nicht. Außerdem sei es ratsam, die Originalverpackung aufzuheben, da Firmen oft die Rückgabe darin verlangen. Die fehlende Originalverpackung schließe allerdings das Rücktrittsrecht nicht aus. Vorsicht sei auch beim Verschenken von Gutscheinen geboten, diese werden bei einer Insolvenz wertlos. (APA, 5.12.2023)