TV-Bilder eines früheren nordkoreanischen Raketenstarts.
TV-Bilder eines früheren nordkoreanischen Raketenstarts.
APA/AFP/ANTHONY WALLACE

Pjöngjang/Seoul – Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs eine ballistische Kurzstreckenrakete in Richtung des Ostmeers abgeschossen. Das berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Nähere Angaben gab es dazu vorerst nicht. Laut japanischen Medienberichten fiel die Rakete außerhalb des japanischen Hoheitsgebiets ins Meer. Das japanische Militär gab an, die Rakete sei in einer Höhe von 50 Kilometer rund 400 Kilometer weit geflogen.

Der Start kam zwei Tage nachdem ein hochrangiger südkoreanischer Sicherheitsberater geäußert hatte, Nordkorea könnte noch in diesem Monat eine interkontinentale ballistische Rakete starten. Der letzte Startversuch war von Nordkorea am 22. November unternommen worden, aber gescheitert, sagte der südkoreanische Generalstab.

Drohgebärden zwischen USA und Nordkorea

Wenig später verlautbarte die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA, die USA versuche, das Jahr mit einer "Demonstration eines Nuklearkriegs" zu beenden. Jede Verwendung einer Atomwaffe gegen Nordkorea würde eine "zerstörerische Antwort" nach sich ziehen. Man verurteile "leichtsinnige Manöver" von USA und Südkorea.

Erst am Samstag hatte die USA im Rahmen des Treffens einer Beratungsgruppe mit Südkorea die nordkoreanische Führung gewarnt, ein Einsatz von Nuklearwaffen würde das sofortige Ende des Kim-Regimes zur Folge haben. (red, 17.12.2023)