Athen nach Anschlag auf Arbeitsministerium
Die jüngsten Festnahmen stehen nicht im unmittelbarem Zusammenhang mit der Explosion vor dem griechischen Arbeitsministerium vor einer Woche.
IMAGO/Marios Lolos

Athen – Eine Woche nach einer Bombenexplosion vor dem griechischen Arbeitsministerium sind Polizeiangaben zufolge vier Männer festgenommen worden. Die Verdächtigen seien "wegen des Baus und des Besitzes von Sprengstoff und brennbarem Material" festgenommen worden, erklärte die Polizei am Samstag. Demnach standen die Festnahmen nicht im unmittelbarem Zusammenhang mit der Explosion, einer der Männer hatte jedoch in der Vergangenheit Verbindungen zu einer extremistischen Gruppe.

Griechischen Medien zufolge handelt es sich bei der Gruppe um die "Verschwörung der Feuerkerne", eine anarchistische Organisation, deren Mitglieder wegen Anschlägen mit Briefbomben bereits lange Haftstrafen verbüßten.

Die in einem Rucksack verstaute Bombe war am frühen Morgen des 3. Februar vor dem Ministerium explodiert. Es gab keine Verletzten. Unmittelbar zuvor war in einem anonymen Anruf bei einer griechischen Tageszeitung vor der Explosion gewarnt worden.

Anschläge auf öffentliche Einrichtungen, Banken oder diplomatische Vertretungen sind in den vergangenen Jahren wiederholt in Griechenland vorgekommen. Meist werden sie linksextremen oder anarchistischen Kreisen zugeschrieben. (APA, 10.2.2024)