Es gibt sie durchaus, die guten Nachrichten, auch in schlechteren Zeiten. Man muss sie nur mit der Lupe suchen, in Wäldern, Wiesen und auf österreichischen Inseln zum Beispiel. Fündig wurde man da zuletzt gar nicht so selten, etwa in der Steiermark.

Wald
Die gute Nachricht: In Österreichs Wäldern findet man immer noch Unmengen an Leben.
IMAGO/Volker Hohlfeld

Dort ist es einem Biologen und Zoologen gelungen, eine der seltensten Schildkröten der Welt nachzuzüchten, die indische Gelbkopf-Erdschildkröte nämlich. Die Art, deren Männchen sich durch knallrote Augen auszeichnen, galt seit siebzig Jahren als verschwunden – nun gibt es sie wieder, dank der Betreiber der Grazer Schildkrötenrettungs- und -zuchtstation Turtle Island.

Good News gibt es aber auch von jenen steirischen Forschern, die unsere Wälder vier Jahre lang unter die obengenannte Lupe nahmen. Sie entdeckten dabei Unmengen an Leben, mehr als tausend Tier- und 780 Pilzarten, Flechten und Moose. Und da fand sich mitten in Österreich ein minikleiner Pseudoskorpion wieder, dessen Art lang verschollen war und die nun erstmals einen deutschen Familiennamen trägt, einen österreichischen gar. Das ist doch alles nicht nichts!

Vergessen wir also Vergiftzwergung (Assoziation des grünen Vizekanzlers zum FPÖ-Chef), vergessen wir Verarsche (Assoziation des SPÖ-Chefs zum Österreich-Plan der ÖVP) und Fäkalsprache (Assoziation des ÖVP-Kanzlers zur Verarsche). Retten wir lieber Schildkröten, Farne und Kleingetier, retten wir doch lieber die Welt. (Renate Graber, 27.2.2024)