Wien – Englisch soll an Schulen häufiger als Unterrichtssprache angeboten werden. Diese Möglichkeit wurde vor rund eineinhalb Jahren im Gesetz verankert. Nun hat Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) einen Verordnungsentwurf in Begutachtung geschickt, in dem Details wie Lehrpläne verankert werden. Unter anderem werden auch die Schulversuche zu dem Thema, die derzeit nur an wenigen Einrichtungen angeboten werden, ins Regelschulwesen überführt.

Künftig soll es auch an Volksschulen generell die Möglichkeit eines bilingualen Unterrichts geben. In Kraft treten soll die Maßnahme für die ersten Klassen ab dem Schuljahr 2024/25 und für die darauffolgenden Klassen aufsteigend jeweils im Folgejahr. Ebenso sollen auch Mittelschulen und AHS bilingual geführt werden können.

Stühle stehen auf Tischen in Klassenzimmer.
Im Klassenzimmer soll künftig mehr Englisch gesprochen werden.
Caroline SeidSeidel-Dißmannel

Als Ziel wird jeweils formuliert, dass die Schülerinnen und Schüler in Deutsch und Englisch bzw. im jeweiligen Fachunterricht so gefördert werden, dass sie auch in der ursprünglich schwächeren Sprache das Niveau einer Erstsprache erreichen. Auch hier ist der Start für die jeweils ersten Klassen im Schuljahr 2024/25 geplant, an den AHS auch zusätzlich in den fünften Klassen – im jeweils darauffolgenden Jahr folgen auch hier aufsteigend die restlichen Klassen.

Die Möglichkeit zur bilingualen Führung soll es nicht nur für die gesamte Schule, sondern auch nur für einzelne Klassen geben. Als Ziel hat man sich gesetzt, dass es in jeder der 31 Bildungsregionen in Österreich zumindest eine höhere Schule gibt, in welcher in einzelnen Klassen Englisch zumindest überwiegend die Unterrichtssprache ist. (APA, 16.3.2024)