Bereits im Juni findet das nächste große Apple-Event statt, die WWDC. Bestätigungen zu den aktuellen M4-Gerüchten hätten dort gut Platz.
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Sie sollen bereits "kurz vor der Produktion" stehen, verrät ein neuer Bericht von Bloomberg, und noch in diesem Jahr diverse Hardware-Line-ups von Apple zu Höchstleistungen treiben. Die Rede ist von der kommenden Chip-Generation des US-Unternehmens, der M-Klasse.

Es soll eine "neue Familie der intern produzierten Prozessoren" sein, deren Design erstmals auf Künstliche Intelligenz zugeschnitten ist. Drei Varianten des sogenannten M4-Chips soll es geben, will Insider Mark Gurman wissen, und der Plan sei offenbar, mittelfristig jedes Mac-Modell mit dem neuen Chip auszustatten.

Drei Gewichtsklassen

In dem Bericht wird ein neuer iMac erwähnt, drei unterschiedliche Macbook-Pro-Modelle und ein neu aufgelegter Mac Mini. Gurman geht davon aus, dass die mit M4 ausgestatteten Modelle Ende des Jahres an die Endkunden ausgeliefert werden können, allerdings impliziert er die Möglichkeit, dass sich die Pläne von Apple natürlich noch verschieben können. 2025, so sollen ihm Insider verraten haben, werden dann weitere Macs mit den neuen Chips ausgestattet, beispielsweise die 13- sowie 15-Zoll-Variante des Macbook Air, der Mac Studio und der Mac Pro.

Die drei Varianten des M4-Chips sollen laut Gurman ein Einstiegsmodell (Codename Donan) bieten sowie zwei etwas stärkere (Brava und Hidra). Mit der neuen Generation will Apple dem Bericht zufolge "die KI-Fähigkeiten der Komponenten hervorheben und zeigen, wie sie in die nächste Version von macOS integriert werden".

Die Chips werden dabei passend zu den Geräten und der voraussichtlichen Zielgruppe verbaut. Einsteigermodelle von Mabook Pro oder Macbook Air werden wohl mit Donan ausgestattet, während im Mac Studio oder besser ausgestatteten Macbook-Pro-Modellen und Mac Minis das etwas stärkere Brava zum Einsatz kommen wird. Im Mac Pro kann dann eigentlich nur noch Hidra seinen Platz finden. Gurman: "Der Mac Pro ist nach wie vor das am wenigsten verkaufte Modell in der Computerreihe des Unternehmens, hat aber eine große Fangemeinde." Offenbar hat sich genau diese Fangemeinde zuletzt über die Spezifikationen der Apple-eigenen Chips beschwert, weshalb das Unternehmen aus Cupertino nun offenbar nachrüsten möchte. Zudem soll etwa in der stärksten Variante des Mac Pro künftig bis zu ein halbes Terabyte RAM verbaut werden können.

Das wäre in jedem Fall ein großer Sprung, wurde der Mac Pro doch bis heute nicht auf den aktuellen M3-Chip hochgerüstet. Die stärkste Variante des aktuellen Chips ist derzeit lediglich für das Macbook Pro verfügbar. (red, 12.4.2024)