Szene vor Tor
Torfrau Selma Luggin und Charlotte Wittich wollen Millie Rose Sirum am Torschuss hindern.
APA/EXPA/JOHANN GRODER

Klagenfurt – Österreichs Eishockey-Frauenteam hat den Start in die Heim-Weltmeisterschaft der Division 1A (B-WM) verpatzt. Die Österreicherinnen verloren am Sonntag in der Klagenfurter Heidi-Horten-Arena gegen Norwegen mit 2:3 (0:0,1:0,1:3). Die Norwegerinnen drehten im Schlussdrittel mit drei Treffern innerhalb von fünfeinhalb Minuten das Spiel. Am Montag (19.30 Uhr/live ORF Sport +) geht es für die Österreicherinnen gegen Südkorea weiter, das Ungarn mit 0:2 unterlag.

Kapitänin Meixner: "Das ist sehr enttäuschend"

"Das ist sehr enttäuschend, nicht der Start, den wir uns erwartet haben", sagte Kapitänin Anna Meixner. Die ÖEHV-Auswahl benötigte einige Minuten, um ins Spiel zu finden, erspielte sich danach aber sehr gute Chancen. Meixner scheiterte solo an der norwegische Torfrau (7.), Verteidigerin Annika Fazokas traf nur die Querlatte (10.). Auf der anderen Seite waren auch die Norwegerinnen immer wieder gefährlich, konnten Torfrau Selma Luggin aber nicht überwinden.

Im Mitteldrittel gelang ein schwungvollerer Beginn, der mit einem Tor belohnt wurde. Schweiz-Legionärin Fazokas ließ eine Norwegerin aussteigen, ihr Schuss fand den Weg ins Tor (24.). Drei folgende Powerplays konnte das Team von Coach Alexander Bröms nicht nutzen, die Skandinavierinnen verwerteten zu Beginn des Schlussdrittels ihr Powerplay.

Millie Rose Sirum traf zum Ausgleich (42.) und gab den Gästen viel Energie. Eine unglückliche Aktion von Luggin brachte Norwegen die Führung. Von der Torfrau sprang die Scheibe von hinter dem Tor direkt zu Josefine Biseth Engmann, die ins leere Tor einschob (46.), Sirum erhöhte auf 3:1 (48.). Im Finish hatten die Österreicherinnen viel Powerplay und kamen in doppelter Überzahl durch Fazokas zum Anschlusstreffer (57.). Zum Ausgleich reichte es nicht, damit gab es im Kampf um den erhofften Aufstieg gleich zu Beginn einen Rückschlag.

Die mangelnde Chancenauswertung brachte das rot-weiß-rote Team um den Erfolg. "Im Großen und Ganzen war es ganz okay, aber wenn man so viel Powerplay hat, müssen wir eines oder zwei reinschießen und das Spiel für uns entscheiden", resümierte Meixner. "Sehr schade. Gute Chancen bringen einem nichts, wenn man sie nicht reinmacht", erklärte Doppel-Torschützin Fazokas. (APA, 21.4.2024)