Jeder stirbt für sich allein (GB/F/D 2016, 103 min)
Regie: Vincent Perez
Mit: Emma Thompson, Daniel Brühl, Brendan Gleeson, Mikael Persbrandt, Katharina Schüttler

Mit "Jeder stirbt für sich allein" hat der aus der Schweiz stammende und überwiegend in Frankreich arbeitende Regisseur Vincent Perez einen der wichtigsten antifaschistischen Romane Deutschlands verfilmt, der von Hans Fallada unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs geschrieben wurde. Das Berliner Arbeiterehepaar Anna (Emma Thompson) und Otto Quangel (Brendan Gleeson) schreibt mitten im Krieg Postkarten mit Aufrufen zum Widerstand gegen Hitler und legt sie an öffentlichen Plätzen ab. Kommissar Escherich (Daniel Brühl) und die Gestapo suchen intensiv nach ihnen.

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Die Nacht der 1000 Stunden (A/LUX/NL 2016, 92 min)
Regie: Virgil Widrich
Mit: Laurence Rupp, Amira Casar, Johann Adam Oest, Elisabeth Rath

Schauplatz von "Die Nacht der 1000 Stunden" ist das Wiener Palais der Großindustriellenfamilie Ullich. Die Firma ist im Umbruch, beanspruchen doch sowohl der junge Philip (Laurence Rupp) als auch dessen Cousin und schlagender Burschenschafter Jochen (Lukas Miko) die Kontrolle für sich. Just, als Tante Erika die entscheidende Unterschrift für die Firmenübergabe an Philip unterschreiben will, fällt sie tot um – und erscheint kurz darauf an der Seite weiterer verstorbener Ahnen im Haus. für "Die Nacht der 1000 Stunden" haben Regisseur Virgil Widrich und Kameramann Christian Berger – beide zuvor Oscar-nominiert – zusammengearbeitet.

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Paterson (USA 2016, 115 min)
Regie: Jim Jarmusch
Mit: Adam Driver, Golshifteh Farahani, Chasten Harmon, William Jackson Harper, Frank Harts

Jim Jarmusch hat seinen jüngsten Film in der Stadt Paterson in New Jersey gedreht. Den Namen der Stadt trägt auch die von Adam Driver verkörperte Hauptfigur, ein Busfahrer, der auch Poet ist. Seine Frau in dem von von dem amerikanischen Lyriker Williams Carlos Williams inspirierten Film spielt Golshifteh Farahani.

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Foto: Filmladen

Amerikanisches Idyll (USA 2016, 102 min)
Regie: Ewan McGregor
Mit: Ewan McGregor, Jennifer Connelly, Dakota Fanning, Uzo Aduba, Rupert Evans, David Strathairn

Die Levovs führen ein idyllisches Leben: Vater Seymour ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, seine Frau Dawn eine ehemalige Schönheitskönigin und Töchterchen Merry ein aufgewecktes Kind. Nur ihr Stottern passt nicht so recht ins Bild. Was wie eine Nebensächlichkeit scheint, spinnt sich in weiterer Folge zur ausgewachsenen Rebellion des Teenagers – mit tödlichen Folgen. Ewan McGregor hat für sein Regiedebüt Philip Roths Roman "Amerikanisches Idyll" in Szene gesetzt.

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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (GB/USA 2016, 133 min)
Regie: David Yates
Mit: Eddie Redmayne, Colin Farrell, Katherine Waterston, Ezra Miller, Samantha Morton, Ron Perlman, Jon Voight

In "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" erweitert Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling ihren magischen Kosmos um eine weitere Dimension. Im New York der 20er-Jahre sind magische Wesen aus einem Koffer entwischt. Der britische Zauberer und Fabelwesen-Experte Newt Scamander (Eddie Redmayne) will sie mit Hilfe von Porpentina Goldstein (Katherine Waterston), einer Angestellten der amerikanischen Magiervereinigung, wieder einfangen. Mit dem Film startet Rowling eine neue fünfteilige Filmreihe, bei der auch Hollywood-Star Johnny Depp mitwirken soll. Regie führte David Yates, der auch bei den vergangenen vier Potter-Filmen hinter der Kamera stand.

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Schneider vs. Bax (NL 2015, 96 min)
Regie: Alex van Warmerdam
Mit: Tom Dewispelaere, Alex van Warmerdam, Maria Kraakman, Gene Bervoets, Annet Malherbe

Schneider freut sich schon auf das Geburtstagsfest, das seine Frau und seine zwei Töchter für ihn organisiert haben. Doch dann ruft die Arbeit: Schneider, seines Zeichens professioneller Auftragskiller, hat noch einen Job zu erledigen. Sein designiertes Opfer ist der etwas verpeilte, kokainsüchtige Schriftsteller Bax. Nun gilt es, Bax noch vor der Geburtstagsfeier auszuschalten. Doch während Schneider sich ganz der Vorbereitung seines Attentats widmet, bricht bei Bax daheim das Chaos aus. (APA, red, 16.11.2016)

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