Tirol hat seine Breitbandoffensive bis 2023 verlängert. Schnelles Internet sei eine "Zukunftsfrage", betonte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) bei der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung am Dienstag. Von 2013 bis 2023 werden laut Platter insgesamt "100 Mio. Euro" zur Verfügung gestellt. Somit sei Planungssicherheit gewährleistet.

Es brauche "Datenautobahnen", so Tirols Landeschef. Man habe in Tirol 2013 bereits mit der Breitbandoffensive begonnen, als andere Bundesländer noch nichts getan hätten, merkte Platter an. Seit 2013 sind die Gemeindeprojekte in diesem Rahmen von 24 auf 150 gestiegen. Bei diesen werden entweder Glasfasernetze oder Zubringer errichtet. Damit erreiche man über 240.000 Einwohner im ländlichen Raum.

"Die Nase vorne zu haben"

Die für die Breitbandoffensive zuständige Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP) hob hervor wie wichtig es sei, in diesem Bereich "die Nase vorne zu haben". In Tirol setze man daher auf die "modernste Technik".

Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) wies anschließend darauf hin, dass gut ausgebautes Breitband-Internet auch dazu beitragen könne, den Verkehr zu reduzieren, etwa indem dadurch auch Arbeitsplätze zu Hause möglich würden. "Die Autobahnen der Zukunft werden Datenautobahnen sein", so Felipe. (APA, 21.3. 20179