Der Big Mac, wie ihn alle kennen. Masta George beschäftigte sich mit seiner Weiterentwicklung.

Foto: APA/AFP/PAUL J. RICHARDS

Wien – 2015 meldete Masta George Gastronomie, ehemals Burgermasta, das erste Mal Insolvenz an. Da war die Hoffnung noch, dass nach der Schließung des zweiten Wiener Standortes Citygate das Lokal in der Währingerstraße, das zu seiner Eröffnung noch den Namen Burgermasta trug, gesunden könnte. Nach einem Markenstreit wurde Burgermasta zu Masta George.

Georg Loichtl, Gastronom aus St. Pölten hatte die Idee dazu. Loichtl wollte mit dem "gutesten Burger" nicht nur den Wienern eine neue zeitgemäße Interpretation des Fast-Foods schmackhaft machen. Auch in Sachen Finanzierung beschritt er zeitgemäße Wege. Loichtls Bank hat dem Gastronomen einen Kredit verwehrt, weswegen er sich sein Lokal durch Kleininvestoren finanzieren ließ. Das Unternehmen wurde 2013 als eines der Ersten in Österreich über ein Crowdfunding-Modell gegründet.

Mit bis zu 3.000 Euro Kapitaleinlage sind über hundert Investoren bei Burgermasta eingestiegen. Die Aussicht: Sobald das Lokal Gewinne schreibe, werden die Investoren mit vier Prozent beteiligt. Dazu kam es aber nicht. Jetzt teilt der AKV mit, dass die Sanierung nicht gelungen ist. Masta George Gastronomie meldet abermals Pleite an und wird nun endgültig geschlossen. Betroffen sind laut AKV 96 Gläubiger und sieben Beschäftigte. Zu den Passiva lagen noch keine Angaben vor. (rebu, 29.5.2017)