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Hubert Gorbach war von 2003 bis 2007 Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie. Von 2005 bis 2007 war er auch Vizekanzler. Bis zu seinem Parteiausschluss im August 2011 war er Mitglied des BZÖ. Der Ausschuss untersucht, ob Gorbach für die Novelle der Universaldienstverordnung Geld bekommen hat. Den Aussagen des ehemaligen Telekom-Vorstandes Gernot Schieszler vor der Staatsanwaltschaft zufolge hatte die Telekom über ihren Lobbyisten Peter Hochegger die Zahlung von einer Million Euro zugesagt, wenn die Verordnung durchgebracht werde.

Gabriele Kröll-Maier, Sekretärin des ehemaligen Ministers, hat von der Telekom insgesamt 264.000 Euro für Beratungstätigkeiten überwiesen bekommen. Kröll-Maier war bereits im U-Ausschuss, bestätigte dort aber nur ihre Aussagen aus ihren Einvernahmen: Zahlungen der Valora (eine Firma von Peter Hochegger) waren ohne Gegenleistung auf ihr Konto überwiesen worden. Abgesehen von einem Monatshonorar von 4.500 Euro habe sie das Geld an Gorbach weitergeleitet. Gorbach weist den Vorwurf des Gesetzeskaufs durch die Telekom zurück und betonte, in dem Zusammenhang keine Weisungen an seine Beamten gegeben zu haben. Auch das BZÖ weist die Vorwürfe zurück.