Der Rathausplatz ist einer der am meisten genutzten WLAN-Hotspots in Wien. Bei großen Veranstaltungen kann es passieren, dass das Netz ausgelastet ist. Am Foto: Public Viewing der Frauen-Fußball-EM beim Spiel Österreich-Dänemark am 3. August.

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Wien hat 409 WLAN-Access Points an 287 Standorten. Und damit wird es vorläufig auch bleiben. Ein weiterer Ausbau des kostenlosen, kabellosen Internetzugangs ist derzeit nicht vorgesehen, wie die zuständige MA 33 nun gegenüber ORF.at sagte.

Kostengründe

Einige Wochen zuvor hatte ein Sprecher von IKT-Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny zum STANDARD bereits gesagt, dass vorerst kein weiterer Ausbau geplant sei. Allerdings mit dem Zusatz, dass es "eventuell ab 2018" eine weitere Ausbaustufe geben könnte. Das dürfte nun vom Tisch sein.

Aktuell heißt es, dass das Projekt "WLAN 400" – die Errichtung von rund 400 Hotspots – abgeschlossen und aus Kostengründen keine größere Erweiterung mehr geplant sei. Die Stadt Wien hat erstmals 2012 mit dem Aufbau des Netzes begonnen. Die Access Points werden normaler Weise an Lichtanlagen und Ampeln angebracht und meist bei der Modernisierung installiert. Je nach Standort fallen dafür zwischen 2.500 und 5.000 Euro an. Wenn Bezirke weitere Hotspots errichten wollen, könnten sie sich bei der MA 33 melden. Das Budget dafür kommt aber nicht mehr von der Stadt.

3.000 Nutzer am Tag

Zwei der am häufigsten frequentierten Standorte sind der Rathausplatz und die Donauinsel – vor allem bei großen Veranstaltungen kommt es oft zu Auslastungen. Wie zuvor berichtet, nutzen im Durchschnitt täglich etwa 3.000 Personen das Internet oder das Informationssystem der Stadt Wien. Wo man die Standorte der öffentlichen sowie auch privater Hotspots findet, lesen Sie hier. (red, 11.8.2017)